Mountainbike
Zuletzt aktualisiert: 4. Januar 2021

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Du willst nicht nur auf ebener Straße mit dem Rad fahren, sondern auch im Gebirge und allgemein unebenen Gelände? Dann solltest du darüber nachdenken, dir ein dafür perfekt geeignetes Mountainbike zuzulegen. Gibt es Mountainbikes nun auch in der E-Version? Wie viel kostet die Anschaffung eines solchen und wo kannst du dieses kaufen?

Antworten auf die meist gestellten Fragen findest du hier im großen Mountainbike Test 2023. Wir stellen dir die besten Mountainbikes vor und wollen dir damit bei deiner Kaufentscheidung behilflich sein. Außerdem findest du in unserem Ratgeber hilfreiche Tipps und Tricks, welches Mountainbike sich für dich am besten eignet und wie du dieses richtig pflegst. Egal für welches der verschiedenen Mountainbike-Typen du dich entscheidest, wir klären dich über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Modelle auf.




Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mountainbike ist ein Fahrrad, das zum Fahren in bergigem Gelände bzw. im Gebirge vorgesehen ist und ermöglicht es dir, auch unebenes Gelände mit großen Hindernissen und Barrieren zu befahren. Es ist wie das Rennrad eher ein Sportgerät als ein Verkehrsmittel.
  • Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem Hardtail, welches eine Federung am Vorderrad besitzt, und einem Fullsuspension, bei welchem zusätzlich auch das Hinterrad gefedert ist.
  • Beim Kauf eines Mountainbikes musst du auf die Größe des Rahmens und der Laufräder achten. Die Rahmengröße kann man recht gut mithilfe der Schrittlänge berechnen.

Mountainbike Test: Favoriten der Redaktion

Das beste Mountainbike für Herren

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Das Bergsteiger Kodiak Mountainbike für Herren eignet sich ab einer Körpergröße von 150 cm und verfügt über eine Shimano 21 Gangschaltung und Scheibenbremsen. Die Vollfederung sorgt auch auf unebenem Grund für ein angenehmes Fahrgefühl, Sicherheit und Kontrolle. Zudem ist das Mountainbike einfach zusammenzubauen.

Käufer freuen sich besonders über das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis und hohe Qualität des Mountainbikes. Die präzisen Bremsen, das robuste Gestell und der schnelle Zusammenbau des Fahrrads begeistern viele Kunden zudem.

Das beste Mountainbike für Damen

Das Bergsteiger Kodiak Damenmountainbike mit Vollfederung und verfügt über eine vordere Scheibenbremse und eine hintere V-Bremse. Die Fahrkontrolle und -sicherheit wird durch die 21 Gangschaltung von Shimano garantiert. Das Damen Mountainbike hat ein modernes Design und verfügt über eine hochwertige Lackierung.

Die rasche Lieferung und die einfache Montage punkten bei zahlreichen Kunden. Ebenso überzeugend sind das schicke Design und die einwandfreie Funktion der Scheibenbremsen. Ein weiterer Vorteil des Damen Mountainbikes ist das optimale Preis-Leistungsverhältnis.

Das beste Mountainbike für Jugendliche

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Das Galano 26 Zoll Mountainbike eignet sich hervorragend für Jugendliche, die ein leistungsstarkes und robustes Mountainbike für die Stadt oder den Wald suchen. Das Mountainbike verfügt über ein zeitloses Design und einen robusten und verwindungssteifen Aluminiumrahmen. Die hochwertigen Scheibenbremsen und der Grip-Shift-Schalthebel sorgen für optimale Sicherheit.

Besondere Vorteile des Jugend Mountainbikes sind das zeitlose Design und die hochwertige Verarbeitung. Viele Kunden schätzen zudem die robusten Felgen aus doppelwandigem Alu und das gute Preis-Leistungsverhältnis.

Das beste Mountainbike für Kinder

Mit seiner Gabelfederung und 21 Gangschaltung von Shimano, eignet sich das Talson Mountainbike mit 24 Zoll perfekt für Kinder. Auch die niedrige Sattelhöhe und Beleuchtung des Sattelrohrs sorgen für ein kontrolliertes und sicheres Fahrvergnügen. Das Mountainbike eignet sich hervorragend für Mountainbike-Liebhaber mit einer Körpergröße zwischen 130-155 cm.

Der günstige Preis, der freundliche Kundenservice und die schnelle Lieferung sprechen zweifellos für die Anschaffung des Talson Mountainbikes für Kinder. Zudem punkten bei vielen Käufern die einfache Montage der Einzelstücke, die Optik und Qualität des Mountainbikes.

Das beste E-Mountainbike

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Das 26 Zoll Elektro Mountainbike von Ancheer verfügt über einen abnehmbaren Akku und ein 21 Ganggetriebe. Der 36 Volz Akku mit Lithium-Ionen und der 250 Watt stabile Motor sorgen für eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 25 Meilen pro Stunde. Die drei Geschwindigkeitsstufen sorgen für eine optimale Sicherheit und Komfort in jeder Höhenlage.

Besonders der leistungsstarke Motor und das Stoßdämpfungssystem des Mountainbikes überzeugen viele Kunden. Das einfache Bedienen des Getriebes und die verschiedenen Geschwindigkeitsstufen punkten ebenso.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Mountainbike kaufst

Wie groß muss ein Mountainbike sein?

Bei deinem Mountainbike solltest du zwei verschiedene Größen bestimmen. Einerseits musst du wissen wie groß die Rahmengröße deines Mountainbikes sein muss und andererseits musst du auch, vor allem wenn du dein Fahrrad selber zusammenstellst, die Laufradgröße kennen.

Um die Rahmengröße selber zu berechnen musst du als erstes deine Schrittlänge abmessen. Dazu stelle dich barfuß und gerade gegen eine Wand und nimm einen Gegenstand, den du waagrecht bis ganz nach oben in den Schritt schiebst. Danach misst du den Abstand von dessen Oberkante bis hinunter zum Boden ab. Am besten wäre es, wenn du jemanden hast, der dir hilft, oder du lässt die Ausmessung gleich von einem Fachhändler durchführen.

Wenn du deine Schrittlänge hast, multipliziere das Ergebnis in cm mit 0,226. Dieses Ergebnis ergibt die Rahmengröße in Zoll. Ein Zoll sind 2,54 cm.

Die folgende Tabelle kann dir helfen dich zu orientieren und liefert dir zusätzlich eine Empfehlung für die Laufradgröße.

Deine Körpergröße in cm Empfohlene Rahmengröße in cm Empfohlene Laufradgröße in Zoll
150-155 cm 33-36 cm 26
155-160 cm 35-38 cm 26 / 27,5
160-165 cm 38-40 cm 26 / 27,5
165-170 cm 40-43 cm 26 / 27,5
179-175 cm 42-45 cm 26 / 27,5 / 29
175-180 cm 44-47 cm 26 / 27,5 / 29
180-185 cm 46-49 cm 26 / 27,5 / 29
185-190 cm 49-52 cm 26 / 27,5 / 29
190-195 cm 51-56 cm 29
195-200 cm ab 56 cm 29

Solltest du ein Ergebnis herausbekommen, welches sich zwischen zwei Rahmengrößen befindet, gilt: bei sportlichem Fahrverhalten wähle das kleinere, bei tourenorientiertem Fahrverhalten das größere Rad.

Wie schwer ist ein Mountainbike?

Bei der kleinen Übersicht am Anfang ist dir sicher schon aufgefallen, dass alle Mountainbikes auch verschiedenes Gewicht aufweisen. Hier musst du zuerst entscheiden, welche Art von Mountainbike es sein soll. Ein Downhill Mountainbike ist deutlich schwerer als ein Cross-Country oder ein Trial.

Hast du entschieden, welches Mountainbike zu dir passt, kann das Gewicht natürlich durch mehrere Faktoren weiter variieren.

Einer der entschiedensten Faktoren ist hier das Material des Rahmens:

Ein Rahmen aus Aluminium ist vor allem bei Einsteigern sehr populär, da sowohl der Preis als auch das Gewicht von Aluminiumrahmen sehr niedrig sind. Carbon ist zwar in der Regel teurer, bringt jedoch den Vorteil mit sich, dass es zumeist leichter ist.

Außerdem besitzt das Material schon an sich eine sehr gute Eigendämpfung, sodass der Carbonrahmen – trotz der sehr hohen Steifigkeitswerten – oftmals mit einem komfortablen Fahrverhalten aufwarten. Die Schwächen von Carbon liegen aber neben dem Preis bei der Verletzlichkeit des Materials gegenüber Beschädigungen von außen, also Belastungen gegen die Oberfläche, welche in der Regel nur kleinere Kratzer und Stöße aushält.

So kann einem nach Stürzen, dem Umfallen des Rades oder anderen Gewalteinwirkungen entgegen der Belastungsrichtung der Fasern des Verbundswerkstoffes in der Regel niemand auf einfache Weise zuverlässig sagen, ob eine kritische Beschädigung stattgefunden hat.

Solltest du noch Anfänger sein, reicht ein Aluminium Rahmen aber sowieso völlig aus.

Ralf AumüllerExperte für Fahrräder und Zubehör
„Suche dir dein MTB nach dem gewünschten Einsatzbereich aus. Erst jetzt solltest du dir Gedanken zu Laufradgröße, Ausstattung und Rahmengröße machen. Am Besten fährst du einige Modelle zur Probe, um die Unterschiede direkt zu erfahren.“

Was kostet ein Mountainbike?

Die erste Frage, die du dir wahrscheinlich stellen wirst (wenn du sie dir nicht schon vorher gestellt hast) ist die Frage des Preises.

Zuerst solltest du dir überlegen, ob du dir ein Fullsuspension Mountainbike oder ein Hardtail kaufen möchtest. Je nachdem weichen die Preise stark voneinander ab.

Während du ein Hardtail schon für 200-400 Euro bekommen kannst, fängt die Preisspanne bei einem vollgefederten Mountainbike meist bei circa 1000 Euro an.

Wir haben in einer großen Preisstudie insgesamt 165 Produkte aus der Kategorie Mountainbike untersucht, um dir einen Überblick zu verschaffen. Die Ergebnisse kannst du hier in unserem Graph betrachten. Finde in unserem Ratgeber heraus, ob eher ein Produkt der höheren oder niedrigeren Preisklasse für dich geeignet ist.
(Quelle: Eigene Darstellung)

Zu beachten ist aber, dass es Komponenten gibt, die den Preis deutlich verringern oder erhöhen können. Außerdem sind 26-Zoll-Räder grundsätzlich billiger als 29-Zoll-Räder, vor allem wenn es sich um Hardtails handelt.

Ein wichtiger Punkt beim Preis ist auch, ob du dein Mountainbike selber zusammenstellst oder ob du es als Komplettversion kaufst.

Hier orientiere dich einfach am Standpunkt deines Wissens und deiner technischen Fähigkeiten. Du sparst zwar eventuell Geld, wenn du dein Bike geschickt selbst zusammenstellt, jedoch ist das nur empfehlenswert, wenn du schon viel Erfahrung hast und dich gut auskennst oder jemanden hast, der dir kompetent hilft.

Sonst solltest du eher auf bekannte Marken oder den Händler deines Vertrauens zurückgreifen. Vor allem große Marken bieten mittlerweile ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Eines solltest du jedoch immer im Kopf behalten: Wer zu billig kauft, zahlt meistens doppelt!

Ulrich BütterlinExperte für Fahrräder und Zubehör
„Beachte die Kompatibilität der Teile! Komplettradanbieter kombinieren hier gelegentlich unzulässig und sind dann haftbar. Trotzdem lohnt sich das Beachten der Herstellervorschriften einzelner Komponenten wie z. B. bei Reifen und Felgen.“

Wo kann ich ein Mountainbike kaufen?

Grundsätzlich kannst du bei einem Fachhändler oder einem Onlineshop einkaufen.

Hier solltest du auch auf deinen Erfahrungsstand bauen:

Möchtest du dein erstes Mountainbike kaufen, solltest du zu einem Fachhändler gehen und dort dein Rad kaufen. Du hast dort die Möglichkeit gut beraten zu werden, unter verschiedenen Mountainbikes zu vergleichen und auch eine kurze Probefahrt ist für viele ein wichtiger Punkt beim Kauf. Dein Händler kann dir zudem auch gleich bei den Einstellungen helfen und dir wichtige Tipps für die Handhabung mitgeben.

Bist du schon erfahrener oder hast dich mit dem Thema ausreichend beschäftigt, spricht nichts gegen einen Kauf im Internet. Du hast meistens eine größere Auswahl und musst dich nicht auf wenige Händler in deiner Umgebung beschränken.

Wichtig ist aber, dass du auch technisches Geschick mitbringst, da die Bikes oft nicht komplett fertig antreffen und du somit noch den ein oder anderen Handgriff und die richtige Einstellung selber übernehmen musst.

Hier eine kleine Liste von Händlern, bei denen du Mountainbikes kaufen kannst:

  • Hervis
  • Gigasport
  • Amazon
  • Bikester
  • Intersport
  • Sports Direct
  • Ebay

Freeride Biking

Falls du vor hast mit deinem Bike größere Drops oder Kicker zu fahren, solltest du dich nie auf das falsche Bike verlassen. Wirklich zuverlässige Bikes für Mountainbikes im Extremsport fangen erst ab 3000+ Euro an und werden nur durch Direktvertreiber wie YT-Industries oder Canyon preiswert vertrieben. Für kleinere Herausforderungen kannst du natürlich auf andere Bikes zurückgreifen, die auch hier vorgestellt werden. (Foto: 12019 / pixabay.com)

Wie hoch sind die Kosten durch Verschleiß eines Mountainbikes?

Die Verschleiß-Kosten eines Mountainbikes hängen natürlich stark vom Einsatzbereich, der Häufigkeit der Verwendung und der jeweiligen Pflege ab. Je häufiger ein Mountainbike auf anspruchsvollen, intensiven Trails genutzt wird, desto höher werden auch die Folgekosten sein.

Im harten Terrain leidet das Material eines Mountainbikes verständlicherweise mehr als bei lockeren Touren auf Schotter oder Asphalt. Zu wenig regelmäßige Pflege kann dann schnell dazu führen, dass Ersatzteile gekauft werden müssen oder Reparaturen notwendig sind.

Der erste Verschleiß beginnt meist bei der Kette und den Bremsbelägen. Ein Richtwert hierfür ist das Wechseln der Kette nach ca. 1500 bis 2000 Kilometern, dies kann jedoch bei schwierigen Touren auch früher nötig sein. Eine Kette schlägt mit circa 30 Euro zu Buche, während Bremsbeläge zwischen 10 und 25 Euro kosten.

Typischer weiterer Verschleiß ist auch bei Kettenblättern, Kassetten und Zügen zu finden, welcher sich jedoch meist erst später bemerkbar macht. Auch Federn benötigen öfter einen Service, empfohlen wird hier einmal pro Jahr. Dieser kostet beim Händler circa 150 Euro.

Gibt es spezielle Mountainbikes für Frauen?

Viele Frauen fahren auf Mountainbikes, die eigentlich für Männer konzipiert worden sind. Doch es gibt auch einige Modelle, die nur für Frauen gebaut wurden. Allein aufgrund der unterschiedlichen Körperproportionen und Größen macht ein spezielles Mountainbike für Frauen Sinn.

Mountainbikes für Frauen sind beispielsweise in kleineren Größen erhältlich oder enthalten speziell auf die weibliche Anatomie angepasste Teile. So sprechen diese Bikes genau die Bedürfnisse von Frauen an und ermöglichen ein komfortables Fahren.

Gekennzeichnet sind Frauen-Mountainbikes durch kleinere Rahmengrößen, schmalere Lenker und spezielle Damen-Sattel.

Auch die Federelemente sind auf leichtere Fahrerinnen abstimmbar. Ein oftmals niedrigerer Einstieg erleichtert das Auf- und Absteigen auf das Mountainbike.

Welche Alternativen zum traditionellen Mountainbike gibt es?

In den letzten Jahren hat sich in den USA ein Trend entwickelt, welcher vor allem dadurch entstand, damit man sich mit dem Mountainbike auch im Schnee voran bewegen kann. Die sogenannten Fatbikes haben etwa doppelt so breite Reifen wie herkömmliche Mountainbikes.

Fatbikes sind vor allem dort sinnvoll, wo andere Bikes nicht mehr fahren. Im Schnee, Sand oder tiefen Matsch bieten Fatbikes die Möglichkeit, bisher unfahrbare Strecken zu meistern. Unter diesen Bedingungen bieten Fatbikes Komfort und Spaß.

Wer ein Fatbike jedoch vermehr für normale Touren benutzten will, der sollte beachten, dass das zusätzliche Gewicht und der Rollwiderstand auf jeden Fall spürbar sind. Für Fahrer, die ungewöhnliche Trails absolvieren wollen, könnten Fatbikes tolle Alternativen sein.


Gibt es Mountainbikes auch in der E-Version?

Seit einigen Jahren gibt es auf dem Markt auch Mountainbikes mit Elektromotoren. Diese sind zwar noch nicht sehr weit verbreitet, erfreuen sich jedoch immer mehr an Beliebtheit. E-Mountainbikes kombinieren die Vorteile von traditionellen Mountainbikes mit der Erleichterung einer Motor-Unterstützung.

E-Mountainbikes sind natürlich nicht gerade günstig, man muss bis zu 4000 Euro für ein preiswertes, aber hochwertiges Modell rechnen. Nach oben hin sind dem ganzen meist keine Grenzen gesetzt.

Mountainbikes mit Elektromotor sorgen dafür, dass mehr Touren in weniger Zeit gefahren werden können und bieten durch die Unterstützung mehr Spaß bergauf für diejenigen, die es nicht so anstrengend mögen. Zusätzlich bietet es die Möglichkeit, zusammen mit Familie und Freunden in unterschiedlichen Leistungsniveaus fahren zu können.

Wer Interesse an einem E-Mountainbike besitzt, sollte sich jedoch bei einem Händler umfassend beraten lassen. So zum Beispiel bezüglich der Vor- und Nachteile eines Mittelmotors oder Heckantriebs, unterschiedlicher Akkus und dem Service. Vor allem aufgrund des Motorbetriebs ist mehr Beanspruchung für das Bike möglich, weshalb ein gewissenhafter Service hin und wieder von Nöten ist.

Wusstest du, dass die ersten Mountainbikes bereits 1896 erfunden wurden?

Die Buffalo Soldiers modifizierten normale Fahrräder für den Off-Road-Einsatz in Amerika, damit sie von Montana nach Yellowstone fahren konnten.

Entscheidung: Welche Arten von Mountainbikes gibt es und welches ist das richtige für dich?

Grundsätzlich gesehen kannst du unter sechs verschiedenen Mountainbikes unterscheiden:

  • Cross-Country / Marathon
  • All-Mountain
  • Enduro
  • Downhill
  • Freeride
  • Trial

Bevor wir jedoch die Unterschiede der verschiedenen Mountainbike Arten besprechen, müssen wir zwischen zwei verschiedenen Kategorien unterscheiden: einem vollgefederten Mountainbike, also einem Fullsuspension, und einem gar niicht oder nur am Vorderrad gefederten Mountainbike mit ungefedertem Rahmen, also einem Hardtail.

Ein Hardtail eignet sich gut für Anfänger, die sich auf Routen mit wenig Unebenheiten und Hindernissen aufhalten. Ein klarer Vorteil des Hardtail ist auf jeden Fall der günstige Preis und der geringe Aufwand für Wartungen und Pflege.

Ein Fullsuspension (kurz: Fully) eignet sich perfekt für das Fahren auf gröberen Wegen, wenn viele Hindernisse überwunden werden müssen.  Im Gegensatz zum Hardtail benötigt es jedoch etwas mehr Zeit für die Wartung und Einstellung der Federung. Überzeugen kann das Fully jedoch durch die körperschonendere und sicherere Steuerung.

Nachdem dir der Unterschied zwischen einem Fully und einem Hardtail nun etwas klarer sein sollte, hier eine kleine Übersicht zwischen den verschiedenen Mountainbike-Arten.

Was ist ein Cross-Country Mountainbike und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Hast du dich dazu entscheiden ein Cross-Country-Modell zu kaufen, solltest du unbedingt in Betracht ziehen, dich für ein Fully zu entscheiden. Die Federwege an der Federgabel und der HInterrradfederung, dem sogenannten Dämpfer, betragen zwischen 80 und 120 mm und sind im Vergleich zu allen anderen Mountainbke-Arten relativ gering. Dadurch ermöglicht diese Art Mountainbike immer noch eine direkte Kraftübertragung auf den Antrieb und ist somit besser für gröbere Wege geeignet als ein reines Cross-Country-/Marathon-Hardtail.

Vorteile
  • Geringes Gewicht
  • Steif
  • Wenig Wartungsintensiv
Nachteile
  • Stabilität
  • Belastbarkeit

Bei Cross-Country-/ Marathon-Mountainbikes wird ein geringes Gewicht von unter 13 kg angestrebt. Je nach Motivation und Geschick kannst du das Gewicht auch auf um die 8 kg verringern.

Welche Eigenschaften hat ein Enduro und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Bevorzugst du eher ein Rad mit viel Federwegs-Reserven für die Abfahrt, welches sich aber auch noch akzeptabel berauf treten lässt, dann ist ein Enduro Mountainbike eine gute Wahl. Es ist vollgefedert und verfügt einen Federweg von 150 bis 180 mm.

Zusätzlich zum größeren Federweg bietet dir das Enduro oftmals die Möglichkeit das Fahrwerk noch genauer einzustellen und erlaubt dir durch seine breiten und stärker profilierten Reifen insgesamt noch ein besseres Fahrverhalten auf grobem Untergrund.

Vorteile
  • Viel Reserven für die Abfahrt
  • Teilweise noch besser einstellbares Fahrwerk
  • Flexibel
  • Komfort
Nachteile
  • Hohes Gewicht
  • Wartungsintensiv

Der üblicherweise sehr breit und oftmals gekröpfte Lenker und kurze Vorbau sowie die Rahmengeometrie ermöglichen es dir deine Sitzposition aufrechter zu halten als bei einem Cross-Country-/ Marathon- oder einem All-Mountain-Mountainbike. Das verschafft zusätzlichen Komfort. Es wirkt sich jedoch auch negativ auf das Gewicht des Rades aus, welches sich in der Regel zwischen 13 und 16 kg befindet.

Was ist ein Downhill-Mountainbike und was sind seine Vorteile und Nachteile?

Ein Downhill Mountainbike brauchst du bei sogenannten Downhill-Rennen. Ein wichtiger Punktist, dass die dein Mountainbike ein schnelles Abfahren und Überwinden von Hindernissen ermöglicht. Aus diesem Grund ist das Mountainbike vollgefedert und besitzt einen weiten Federweg von 180 bis zu 250 mm. Das ermöglicht auch große Hindernisse gut zu überwinden.

Von allen Mountainbikes ist das Downhill das wahrscheinlich stabilste und belastbarste. Um die benötigte Stabilität und Belastbarkeit zu garnatieren erreicht das Downhill oft ein Gewicht von bis zu 18 kg.

Vorteile
  • Perfekt für Rennen
  • Stabilität
  • 4-Kolben-System
  • Verstärkte Reifen
Nachteile
  • Hohes Gewicht
  • Schweres Bergauffahren
  • Komfort

Zusätzlich zu der großen Federung wirst du bei einem Downhill Rad meist hydraulische Scheibenbremsen vorfinden. Das 4-Kolben-System der Scheibenbremsen hat meist einen Bremsscheibendurchmesser von circa 200 mm und ermöglicht es dir schnell auf Hindernisse und Barrieren zu reagieren.

Um dich vor Pannen zu schützen werden die Reifen stark durch eine besondere Beschichtung verstärkt und sind somit bestens für Gelände abseits des Weges geeignet.

Wusstest du, dass das höchste Mountainbike Rennen der Welt in Nepal ausgetragen wird?

Der „The Yak Attack“ Wettkampf führt über anspruchsvolle Tracks durch das Himalaya-Hochgebirge und ist bei 11 Stages ganze 400 Kilometer lang.

Welche Besonderheiten hat ein Freeride und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Du wirst schnell bemerken, dass das Freeride Mountainbike dem Downhill Mountainbike sehr ähnlich ist. Es wird genauso in Geländen mit großen Hürden und Barrieren verwendet. Auch wie das Downhill ist es auf solchem Gelände starken Belastungen ausgesetzt.

Der starke vollgefederte Rahmen und der lange Federweg von 165 bis 200 mm garantieren dir hier Stabilität und ermöglichen es dir hohe und weite Sprünge zumachen.

Vorteile
  • Ersatz für Downhill-Rennen
  • Belastbarkeit
  • Stabilität
Nachteile
  • Hohes Gewicht
  • Wartungsintensiv

Da Freeride Bikes nicht nur für abwärts, sondern auch aufwärts Fahrten geeignet sind, sind diese eine Spur leichter als Downhill Mountainbikes und dienen in manchen Fällen auch als Ersatz für Downhill-Rennen.

Was ist ein All-Mountain und was sind seine Vorteile und Nachteile?

Nun zu unserem Allrounder, dem All-Mountain. Das All-Mountain ist ein Fully Mountainbike, welches in fast jeden Gelände einsetzbar ist.

Du kannst es bei einfachen Flachlandstrecken oder auch bei schwereren Geländen perfekt einsetzt und bist mit dem All-Mountain immer super beraten. Die vielen Anwende-Möglichkeiten bringen somit einen sehr großen Vorteil für dich mit.

Vorteile
  • Sportlich
  • Zuverlässig
  • Flexibel
  • Komfort
Nachteile
  • Stabilität
  • Belastbarkeit

Der Federweg des Fahrwerkes liegt zwischen 120 und 160 mm und kann oft je nach Bedarf verringert oder auch ganz blockiert werden. Das kann dir helfen besser bergauf zu fahren.

Genauso wie beim Cross-Country sind die Reifen breiter und stärker profiliert um den Reifen vor Hindernissen zu schützen. Ein weiterer klarer Vorteil ist die komfortable Sitzposition und das leichte Gewicht von nur circa 10 kg. Das macht das All-Mountain sehr sportlich und zuverlässig.

Welche Eigenschaften hat ein Trial und was sind seine Vorteile und Nachteile?

Das Trial Mountainbike gehört zu den Bikes, bei dem du dich sicher fragen wirst, wo den die Sitzgelegenheit ist. Das Trial kommt oft bei schwierigen Parcours zum Einsatz.

Du wirst sicher auch schon Videos von Mountainbikes mit hohen Sprüngen und abenteuerlichen Tricks gesehen haben. Hier wurde ein Trial verwendet. Zwar kann das Bike beim Punkt Komfort durch die fehlende Federung nicht Punkten, das ist aber hier ein klarer Vorteil.

Vorteile
  • Flexibel
  • Leichtes Gewicht
  • Sehr gut für Tricks
Nachteile
  • Komfort
  • Stabilität
  • Belastbarkeit

Meist wirst du eine Rahmengröße von 20 oder 26 Zoll finden, was dir mehr Bewegungsfreiheit liefern soll. Zusätzlich erlaubt es dir die kleine Rahmengröße das Überwältigen von schwierigen Barrieren und Parcours.

Einsatzgebiet Information Mountainbike Typ
Unbefestigte Straße Bei unbefestigten Straßen spricht man von typischen Forstwegen oder Schotterwegen. Diese sind meist breit und relativ eben. Cross-Country, All-Mountain, Freeride
Downhilltrail Wie der Name schon verrät, sind Downhilltrail die “Pisten” für Downhillenthusiasten. Schwieriger und sehr unebener Untergrund zeichnen diese Trails aus. Downhill, Trail
Flowtrail Flowtrails sind zwar meist sehr schmal, aber der Untergrund ist weitgehend unverändert. Der Trail ist größtenteils gut präpariert. Enduro, All-Mountain, Downhill, Freeride, Trial
Unbefestigte Wege In diese Kategorie fallen Wanderwege oder Ähnliches. Je nach Beschaffenheit des Weges muss man seine Optionen abwägen. Enduro, Trial, Downhill

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Mountainbikes vergleichen und bewerten

Im Folgenden findest du wichtige Faktoren, anhand derer du Mountainbikes vergleichen und bewerten kannst. Diese Kaufkriterien sollen dir zeigen, auf was du bei einem Kauf achten musst, um das perfekte Mountainbike für dich zu finden.

Hier eine Aufzählung der wichtigsten Punkte:

  • Federung
  • Federweg
  • Bremsen
  • Gewicht
  • Schaltwerk und Anzahl der Gänge
  • Materialtyp
  • Reifen
  • Bauteilqualität

Federung

Die Federung gehört wohl zu den wichtigsten Dingen bei einem Mountainbike, da sie zu den Voraussetzungen gehört, ein Fahrrad auch Mountainbike zu nennen. Die Federung nimmt Unebenheiten auf der Fahrbahn auf und verringert die Belastung auf den Fahrer. Zusätzlich ist sie ein wichtiger Faktor für die Stabilität, da die Federung dafür sorgt, dass der Reifen nicht bei jedem kleinen Hindernis vom Boden abhebt.

Die Federung besteht meist aus Federgabel und Dämpfern, wobei du zwischen einem Hardtail und einem Full Suspension Moutainbike unterscheiden musst. Hardtails haben nur am Vorderrad eine Federgabel.

Die Feder der Federgabel ist meist eine Luftfeder oder eine Stahlfader. Eine Luftfeder hat den Vorteil, dass sie leichter ist als die Stahlfeder und kann leichter eingestellt werden. Die Stahlfeder hat jedoch weniger Reibung, muss nicht aufwändig abgedichtet werden und spricht somit leichter auf Unebenheiten an.

Ein Full Suspension hat vorne und hinten eine Federung. Das Federelement am Hinterrad wird Dämpfer bezeichnet. Hier solltest du entscheiden, wofür du dein Mountainbike benutzt: Verwendest du es im Alltag und auf längeren Touren, solltest du das Heck eher weich einstellen. Eine harte Heckeinstellung benötigst du nur bei Rennen und kurzen Sprints. Zusätzlich schont eine weichere Dämpfung die Haltemuskulatur.

Mountainbike

Die wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Mountainbikes sind: Federung, Federweg, Bremsen, Gewicht, Schaltwerk und Anzahl der Gänge, Materialtyp.

Federweg

Allgemein ist der Federweg, der Weg, den das Vorderrad zwischen belasteter Stellung und unbelasteter Stellung zurücklegt. Wählst du einen sehr großen Federweg, bietet dieser dir die Möglichkeit große Unebenheiten auszugleichen. Ein Nachteil ist jedoch, dass ein großer Federweg das Mountainbike unstabil in Kurven macht.

Bist du ein Einsteiger, dann ist ein Hardtail zu empfehlen. Allround-Hardtails haben meistens einen Federweg von 100 mm. Solltest du dich aber entschieden haben schwierigeres Gelände zu befahren, ist ein Full Suspension mit 120 mm bei 26 und 27,5 Zoll und 100 mm bei 29 empfehlenswert.

Mittlerweile gibt es viele Federgabelsysteme, die dir die Möglichkeit bieten, den Federweg manuell zu verstellen. Dadurch kannst du je nach Situation und Gelände die Federung individuell anpassen.

Bremsen

Bei Mountainbikes wirst du oft auf Scheibenbremsen stoßen. Hier kannst du grundsätzlich zwischen zwei Arten unterscheiden: hydraulische und mechanische Scheibenbremsen.

Zu empfehlen ist ein hydraulisches Bremssystem, da dieses hochwertiger ist und es dem Fahrer ermöglicht die Bremsleistung besser zu dosieren. Zusätzlich sind hydraulische Scheibenbremsen im Gegensatz zu mechanischen leichtgängiger und brauchen weniger Wartungsaufwand. Eine mechanische Scheibenbremse kann beim Punkt Reparatur punkten, da diese leichter ausfällt.

Neben Scheibenbremsen kannst du auch zu Felgenbremsen greifen. Diese sind zwar billiger, jedoch halten die Beläge der Felgenbremse nicht so lange wie die der Scheibenbremsen. Bei Felgenbremsen kannst du auch zu hydraulischen Bremsen greifen. Diese weisen eine bessere Bremswirkung auf, sind aber sehr aufwendiger zu reparieren. Unter den Felgenbremsen sind sogenannte V-Brakes sehr gekannt.

Der Begriff „V-Brake“ ist ein Markenname vom Hersteller Shimano und ist mittlerweile ein Synonym für die Bauweise der Bremsen. Sie gehören unter anderen zu den günstigsten Lösungen unter den Bremssystemen, haben jedoch eine nicht so gute Bremswirkung wie zum Beispiel hydraulische Scheibenbremen.

Aus diesem Grund solltest du als Anfänger eher auf Scheibenbremsen zurückgreifen, da du mit diesem immer auf der sicheren Seite bist.

Gewicht

Wie schon vorher geklärt, sind Hardtails meist leichter als Full Suspensions. Das liegt daran, dass Full Suspensions größeren Belastungen ausgesetzt sind und somit auch stabiler sein müssen. Hier spielt das Material eine wichtige Rolle. Aluminium-Räder sind leichter, Carbon-Räder aber steifer und stabiler.

Ein gutes Hardtail Mountainbike bekommst du heutzutage schon mit 10 bis 13 kg. Das ist ein guter Durchschnitt und du solltest dich an diesen Werten für Hardtails orientieren. Zwar kannst du auch Hardtails mit 7 kg bekommen, hier musst du aber mit einem hohen Preis rechnen. Bei einem Full Suspension musst du mit mehr Gewicht rechnen. Ein Enduro oder ein Downhill Mountaibike können bis zu 18 kg haben und gehören somit zu den schwersten Bikes.

Hier musst du dich selbst fragen:

  • Fahre ich eher auf ebenen Flächen oder auf unebenen Gelände?
  • Fahre ich mehr bergab als bergauf?
  • Wie praktisch und flexibel soll mein Mountainbike sein?

Schaltwerk und Anzahl der Gänge

Hier am Anfang eine kurze Erklärung für dich, was ein Schaltwerk ist und was die Aufgaben eines Schaltwerkes sind. Bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung wird die Schaltvorrichtung am Hinterrad Schaltwerk genannt. Die Schaltvorrichtung am Vorderrad des Bikes wird Umwerfer oder auch Überwerfer genannt.

Das Schaltwerk selber dient dazu, die Fahrradkette zwischen den Zahnkränzen zu wechseln um somit zwischen den verschiedenen Gängen zu wechseln. Zahnkranzpakete sind mittlerweile mit bis zu 11 Zahnkränzen erhältlich, wobei 7 bis 10 Zahnkränze der Standard sind. An diesen Zahlen solltest du dich auch orientieren. Vor allem Schaltwerke mit 7-fach Zahnkränzen sind bei Einsteigern sehr beliebt und zu empfehlen.

Die Zahnkränze am Vorderrad werden Kettenblätter genannt und bilden zusammen die Kettengarnitur. Der Standard bei Kettengarnituren sind meist 3-fach Kettenblätter. Solltest du noch Anfänger sein solltest du auch auf diese zurückgreifen und keinen neuen Trends folgen. Zwar wird mittlerweile eine Gangschaltung mit nur einem Kettenblatt angepriesen, diese solltest du aber nur in Erwägung ziehen, wenn du dich schon besser auskennst.

Die Anzahl der Gänge hängt von der Kettengarnitur und dem Schaltwerk ab. Je höher die Anzahl der Kettenblätter beziehungsweise der Zahnkränze am Schaltwerk, desto höher die Anzahl der Gänge am Mountainbike. Hier solltest du dich als Anfänger wieder an den Standard von 21 Gängen richten. Zwar kann man mit der Anzahl der Kettenblätter und Zahnkränze herumexperimentieren, jedoch solltest du als Anfänger eher die Finger davonlassen.

Materialtyp

Beim Material deines Mountainbikes kannst du zwischen verschiedensten Typen wählen. Die bekanntesten Materialtypen bei Mountainbikes sind:

  • Carbon
  • Aluminium
  • Stahl
  • Titan

Hast du vor mit deinem Mountainbike Downhill-Rennen zu fahren oder Gelänge mit großen Hindernissen unsicher zu machen, solltest du zu Carbon greifen. Durch seine große Belastbarkeit und Stabilität ist es bei großen Unebenheiten perfekt einsetzbar.

Wer einen Carbon-Rahmen kauft, muss aber auch tief in die Tasche greifen und darf vor höherem Gewicht nicht zurückscheuen. Ein Problem des steifen Materials ist das sehr schwer einschätzbare Bruchverhalten. Aus diesem Grund ist für Anfänger ein Aluminium-Rahmen zu empfehlen.

Das weichere Material ist zwar nicht so belastbar und steif wie Caron, ist aber durch sein leichtes Gewicht und seinen Preis für Anfänger gut geeignet.

Stahl war damals das erste Material, das für Mountainbike-Rahmen verwendet wurde und erlebt jetzt wieder einen Aufschwung. Aufgrund seiner Vorteile im Bereich des Verschleißes und der Lebensdauer des Materials wird es immer beliebter. Auch mit einem geringen Preis kann Stahl punkten. Ein großer Nachteil von Stahl ist sein Gewicht und seine Rostgefahr. Aus diesem Grund braucht das Material eine spezielle Oberflächenbehandlung.

Wer nicht will, dass sein Bike rostet, sollte zu Titan greifen. Aufgrund der festen Oxidschicht an der Oberfläche rostet Titan nicht und bekommt dadurch seine charakteristische Farbe. Besitzt du einen Titan-Rahmen kannst du die Festigkeit des Rahmens mit einem Stahl-Rahmen vergleichen.

Zusätzlich hat Titan aber einen Vorteil: Der Rahmen ist fast um die Hälfte leichter als der Stahl-Rahmen. Das größte Problem bei Titan ist und bleibt jedoch der Preis: Aufgrund seiner aufwendigen Verarbeitung wird der Preis so sehr in die Höhe getrieben, dass es sich meist nicht auszahlt ein Titan-Mountainbike zu kaufen. Das ist auch der Grund für die Seltenheit der Rahmen.

Reifen

Der Reifen ist als letztes Bindeglied zum Untergrund natürlich mit entscheidend für die Qualität eines Mountainbikes. Dabei entscheidet das Material des Reifens vor allem darüber, wie viel Kontrolle und welches Gefühl der Sicherheit das Mountainbike bei schwierigen Bedingungen bietet.

Wer sich bei der Auswahl eines Mountainbikes auch an der Reifenqualität orientiert, der kann die Performance seines Bikes erheblich steigern. Dabei kommt es auf eine passende Kombination aus Breiten, Profilen und Gummimischungen an, welche auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt werden müssen.

Grundsätzlich gilt in Bezug auf die Breite, dass im Zweifel lieber zu breiteren Reifen gegriffen werden sollte. Der einzige Nachteil an diesen ist, dass sie ein wenig schwerer sind, dabei fahren sie sich jedoch leichter und erhöhen die Traktion und damit die Sicherheit. Gleichzeitig bieten breitere Reifen einen besseren Pannenschutz und lassen sich mit weniger Druck fahren. Breiten unter 2,2 Zoll sind nicht zu empfehlen.

Das Profil eines Mountainbikes kann auf einen einfachen Grundsatz zusammengefasst werden. Der Hinterreifen sollte fein profiliert sein, während für die Lenk- und Bremsaktionen die Vorderräder ein offenes, stark ausgeprägtes Profil besitzen sollten.

Auch bei der Gummimischung der Reifen gilt ähnliches Prinzip. Um Kraft zu sparen sollten die hinteren Reifen eine schnelle Gummimischung haben, da auf diesen das meiste Gewicht lastet. Die vorderen Räder sorgt eine klebrigere, griffige Mischung für mehr Traktion und Sicherheit.

Bauteilqualität

Beim Kauf eines neuen Mountainbikes wenden sich die meisten an einen Hersteller, der Kompletträder verkauft. Viele wollen ihr Rad jedoch selbst zusammenstellen, weshalb sie auf die Kompatibilität der Bauteile achten müssen. Alle anderen kommen spätestens dann mit dieser in Kontakt, wenn Bauteile des Komplettrades ausgetauscht werden müssen.

Wie bereits erwähnt kombinieren manche Komplettradanbieter gelegentlich unzulässig, weshalb sich das Beachten der Herstellervorschriften lohnen kann. Eine hochwertige Kombination von Bauteilen ist wichtig für eine Langlebigkeit und Sicherheit des Bikes.

Die bekanntesten Anbieter haben für die Bezeichnung der Qualität der Anbauteile verschiedene Zeichen entwickelt, wobei die Spanne meist von „gut“ bis „überragend“ reicht. Dabei beschreibt „gut“ beispielsweise eine langlebige Verwendung des Bauteils für einfaches Gelände, während „überragend“ eine Premium-Version eines Bauteils für besonders schwere Trails kennzeichnet.

Die meisten Anbieter bieten für jeden Bereich im Mountainbike-Sektor passende Bauteile. Nach einer Analyse der Fahrhäufigkeit und des bevorzugten Geländes können die individuell optimalen Komponenten zusammengestellt werden. Die Bezeichnungen der jeweiligen Qualitätsstufen können bei den einzelnen Herstellern erfragt werden.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Mountainbikes

Wie stelle ich ein Mountainbike richtig ein?

Bei vielen neuen Mountainbikes passiert oft der Fehler, dass die Einstellung nicht individuell angepasst wird. Oft führt das dazu, dass durch die falsche Standardeinstellung schnell Knie- und Rückenschmerzen entstehen.

Mountainbike

Nach dem Kauf muss ein Mountainbike zunächst individuell eingestellt werden. Ansonsten können schnell Knie- und Rückenschmerzen auftreten.

Federgabel und Dämpfer

Viele Federgabeln lassen sich heute sehr einfach einstellen. Dazu wird der SAG – Weg den die Federgabel nachgibt, wenn man sich mit dem eignen Körpergewicht auf das Mountainbike stellt – gemessen. Meist beträgt der SAG 12 – 30 Prozent des gesamten Federwegs. Marathon und Cross-Country-Fahrer greifen hier auf weniger SAG zurück, während Freerider mit mehr Federweg unterwegs sind.

Höhe und Tiefe

Wie schon vorher erwähnt – ein falsch eingestelltes Mountainbike kann sehr schnell zu Problemen mit Rücken und Knie führen. Somit ist die richtige Sitzposition sehr wichtig und nicht zu unterschätzen.

Die Höhe der empfohlenen Sitzposition lässt sich ganz einfach durch die Schrittlänge in cm mal 0,885 berechnen.

Um das Ergebnis zu kontrollieren setzte dich auf dein neues Mountainbike. Ist das Bein durchgestreckt sollte deine Ferse gerade das Pedal berühren.

Stelle deinen Sattel mit Hilfe einer Wasserwaage gerade ein. Versuche dein Becken während der Fahrt aufrecht zu halten, um dein Gewicht auf dem Sattel auszugleichen und somit die Rumpf- und Armmuskulatur zu entlasten.

Pedale

Auch beim Thema Pedale tappen viele Anfänger in die Falle, dass sie sofort professionelle Pedale mit fester Bindung kaufen. Vor allem Anfänger tun sich schwer, sich an das neue Mountainbike zu gewöhnen. Eine feste Bindung an den Pedalen trägt nicht positiv dazu bei.

Ein guter Tipp wäre hier auf Plattformpedale mit einer großen Auflagefläche zurückzugreifen, die zusätzlich durch griffige Pins dem Anfänger ein Gefühl von Stabilität geben.

Bremsen

Hier ist es wichtig, dass du den Bremshebel deines Mountainbikes ein paar cm weit weg vom Griff montierst. Das bringt dir den Vorteil einer größeren Hebelwirkung, was dazu führt, dass du nicht so viel Kraft für die Bremsen aufwenden musst.

Die meisten Mountainbikes für Anfänger besitzen eine hydraulische Scheibenbremse. Zu beachten ist hier, dass diese am vorderen Räd circa 180 mm und am hinteren Rad 160 mm betragen soll. Vor allem Tourenfahrer sollten zu einer breiteren Bandbreite zurückgreifen.

Wie pflege ich mein Mountainbike?

Vor allem nach deiner ersten Tour durch das Gelände wirst du schnell bemerken, dass ein Mountainbike dreckiger wird als dein Citybike. Hier die besten Tipps wie du es wieder auf Hochglanz bringst.

Wenn du gerade von deiner Biketour kommst kannst du den feuchten Schlamm einfach mit einem Schlauch abspülen. Ist der Schlamm schon eingetrocknet und befindet sich zwischen Ritzen, weiche die Stellen ein und bearbeite diese falls nötig noch mit einer Bürste.

Weiter geht es mit der Schaltung. Schlamm setzt sich in der Schaltung – besonders beim Umlenkröllchen am Schaltkäfig – ab und erschwert das Wechseln der Gänge. Hier drehe zuerst die Kurbel nach hinten und reinige nach und nach die einzelnen Röllchen vom eingetrockneten Schlamm. Hast du die Röllchen gereinigt, kannst du das Lager noch zusätzlich ölen.

Die Kette säuberst du am besten mit einem Tuch. Nachdem diese sauber ist, schmiere sie nach und lass das Schmiermittel kurz einwirken. Gegebenenfalls kannst du die Reste vom Schmiermittel danach noch abwischen.

Hier kannst du ein spezielles Wet Lube verwenden, welches durch seinen Wachsgehalt länger an der Kette haften bleibt.

Ein heikler Punk sind die Züge. Zuerst solltest du etwas Spannung von den Zügen nehmen. Das kannst du machen indem du als erstes auf das größte Blatt und die größten Ritzel hinauf schaltest und dann, ohne die Kurbel zu drehen, wieder herunterschaltest. Nun säubere mit einem Tuch und etwas Kriechöl den Zug.

Wichtig: Du solltest das Rad auf keinen Fall mit einem Dampfstrahler oder einem Hochdruckreiniger putzen. Der Druck ist für das Mountainbike zu hoch und kann komplexe Teile wie zum Beispiel Dichtungen, Federelemente oder Lager beschädigen.

Grundsätzlich gilt die Regel: Bei durchschnittlichem Gebrauch und einfacher Pflege solltest du dein Mountainbike circa ein Mal im Jahr einen Besuch bei der Fachwerkstatt gönnen.

Welchen Reifendruck muss mein Mountainbike haben?

Hast du schon dein Mountainbike eingestellt und vielleicht auch ein paar Runden gedreht, dann solltest du dir jetzt den Reifendruck deines Mountainbikes genauer anschauen. Im Gegensatz zur Sattelhöhe muss der Reifendruck am Anfang nicht zwangsweise verändert werden. Erst wenn du diesen optimieren und auf deine Bedürfnisse anpassen möchtest.

Niedriger Luftdruck in den Reifen bietet dir mehr Federung und verbessert die Kraftübertragung auf dem Gelände. Ist der Reifendruck jedoch zu gering verringert das die Stabilität und wirkt sich somit sehr auf das Fahrverhalten aus. Zusätzlich bieten die Seitenwände wenig Unterstützung, was die Lebensdauer verkürzt und zu Beschädigungen an den Felgen führen kann.

Um deinen Reifendruck individuell herauszufinden schnappt dir dein Bike, ein Messgerät und eine Pumpe und sucht dir eine Testrunde. Der Testweg sollte nicht länger als 3 Minuten dauern und leicht sein, damit du dich auf das Fahrgefühl konzentrieren kannst. Hier zählt jetzt: Studieren geht über probieren. Fahr deine Testrunden mit verschiedenen Reifendrücken und versuche dich vor allem auf folgende Faktoren zu konzentrieren:

  • Wie fahren sich die Kurven? Ist das Rad stabil genug dabei?
  • Wie reagiert das Bike auf Hindernisse?
  • Findest du Durchschläge auf den Felgen?
  • Passt die Härte des Rades?

Je nach Gefühl steigere oder reduziere den Luftdruck um 0,2-0,4 Bar und fahr die Runde erneut.

Hast du deinen individuellen Reifendruck gefunden, kannst du diesen je nach Situation neu einstellen. Verändert sich das Gewicht, zum Beispiel durch eine schwere Tasche, kannst du einfach den Luftdruck nach Bedarf verringern oder erhöhen.

Um dir die Testung etwas zu erleichtern hier eine Tabelle zur Orientierung:

Gewicht (Fahrer+Bike) Reifendruck (Bar)
Reifenbreite (Zoll) 2,10 / 2,25 / 2,40 / 2,50 / 2,60 Zoll
50 kg 1,50 / 1,351 / 1,20 / 1,10 / 1,00 Bar
55 kg 1,55 / 1,40 / 1,25 / 1,15 / 1,05 Bar
60 kg 1,60  / 1,45 / 1,30 / 1,20 / 1,10 Bar
65 kg 1,65 / 1,50 / 1,35 / 1,25 / 1,15 Bar
70 kg 1,70 / 1,55 / 1,40  / 1,30 / 1,20 Bar
75 kg 1,75 / 1,60 / 1,45 / 1,35 / 1,25 Bar
80 kg 1,80 / 1,65 / 1,50 / 1,40 / 1,30 Bar
85 kg 1,85  / 1,70 / 1,55 / 1,45 / 1,35 Bar
90 kg 1,90 / 1,75 / 1,60 / 1,50 / 1,40 Bar
95 kg 1,95 / 1,80 / 1,65  / 1,55 / 1,45 Bar
100 kg 2,00 / 1,85 / 1,70 / 1,60 / 1,50 Bar
105 kg 2,05 / 1,90 / 1,75 / 1,70 / 1,55 Bar

Wie mache ich mein Mountainbike sicher vor Diebstahl?

Was nützt dir das beste und teuerste Mountainbike, wenn es dir gleich wieder gestohlen wird? Vielleicht kennst du auch das Szenario: du stellst dein Rad ab und am nächsten morgen erwartet dich schon die böse Überraschung – es ist nicht mehr da.

Beim Kauf deines Schlosses solltest du auf keinen Fall sparen und kannst bis zu 10 Prozent deines Fahrradpreises investieren. Das wichtigste Kriterium ist, dass du dir ein Schloss aussuchst, das sehr stabil ist und ohne aufwendiges Werkzeug nicht zerstört werden kann. Des Weiteren sollte dein Schloss auch groß genug sein, damit du dein Bike an zum Beispiel Säulen festmachen kannst.

Am besten suchst du dir eines dieser Schlösser aus:

  • Bügelschloss
  • Faltschloss
  • Panzerkabel
  • Fahrradkette

Von Rahmen- und Spiralschlössern solltest du eher die Finger lassen, da diese meist innerhalb von wenigen Sekunden aufzubrechen sind.

Wie mache ich mein Mountainbike verkehrssicher?

Hast du dich dazu entschieden mit deinem Mountainbike die Stadt zu durchqueren, solltest du ein paar wichtige Punkte beachten.

Wichtig: Ist dein Mountainbike nicht verkehrssicher genug und du wirst bei einer Kontrolle auf der Straße angehalten, kann dich das 20 bis 35 Euro kosten!

Beleuchtung

Laut § 67 StVZO musst du vorne einen weißen Scheinwerfer mit einem Lichtkefgel von 5 m (leicht nach unten geneigt) besitzen. Des Weiteren muss das Bike hinten eine rote Schlussleuchte, die 25 bis 60 cm über dem Boden montiert ist, haben.

Beide Lichter müssen mit Strom versorgt werden. Hier kannst du entweder zu einem Dynamo mit mindesten 3 Watt Leistung oder einer Batterie mit 6 Volt Spannung greifen.

Wichtig: Deine Beleuchtung muss am Tag funktionieren und auch während deiner Fahrt am Tag montiert sein.

Deine Pedale müssen zwei gelbe Rückstrahler besitzen und auch an den Speichen solltest du zwei gelbe Speichenrückstrahler (Katzenaugen) befestigen. Als Ersatz zu den Speichenstrahlern kannst du auch anderes reflektierendes Material an den Speichen oder Felgen anbringen.

Andere Bestimmungen

Zusätzlich zu der Beleuchtung musst du eine gut hörbare Fahrradklingel auf deinem Mountainbike montiert haben. Die zwei Bremsen auf deinem Bike müssen voneinander unabhängig funktionieren und leicht zu bedienten sein.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.markt.de/ratgeber/sonstiges/mtb-touren/

[2] http://tretwerk.net/blog/die-besten-tipps-fuer-mountainbike-einsteiger/

[3] http://www.spiegel.de/reise/aktuell/mountainbike-die-besten-mountainbike-ziele-im-fruehling-a-1143913.html

[4] http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/mountainbike-physik-fluch-und-segen-der-monsterreifen-a-856352.html

[5] http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1206297/Riskantes-Hobby:-Mountain-Bike-Fahrer-erleiden-oft-gefährliche-Verletzungen/

Bildquelle: pixabay.com / ivoxis

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