Zuletzt aktualisiert: 17. Dezember 2020

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Wenn du dein Radfahren verbessern willst, sind Klickpedale eine gute Möglichkeit dazu. Klickpedale sorgen für eine effizientere und komfortablere Fahrt, da du mehr Kraft auf die Pedale übertragen kannst. Außerdem kannst du mit ihnen schnell und einfach in die Pedale ein- und aussteigen.

Beim Kauf von Klickpedalen gibt es mehrere Faktoren zu beachten, z. B. die Art des Pedals, das Schuhplatten-System und das Budget. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie man ein Klickpedal kauft und worauf man beim Kauf achten sollte. Außerdem geben wir dir einige Tipps und Ratschläge, die dir helfen, die beste Entscheidung für deine Bedürfnisse zu treffen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Klickpedale sind besondere Fahrradpedale, bei denen der Fuß mit speziellen Fahrradschuhen in den Pedalen eingeklickt wird. Diese Verbindung lässt sich nur durch eine spezielle Bewegung lösen.
  • Durch diese feste Verbindung hast du mit Klickpedalen besonders viel Halt und eine verbesserte Kraftausnützung.
  • Klickpedale werden in zwei Kategorien geteilt: Rennrad Klickpedale und Off-Road Klickpedale. Je nachdem wie und wo du gern Fahrrad fährst, solltest du deine Klickpedale daran anpassen.

Klickpedale Test: Favoriten der Redaktion

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Die Klickpedale mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis

Diese Klickpedale sind vor allem gut fürs Gelände geeignet. Die Shimano PD-M520 Klickpedale haben ein kompaktes Pedalkörperdesign mit offener Bindung für einen leichten Einstieg.

Der große Vorteil dieser Klickpedale ist, dass sie sehr gute matsch- und geröllabweisende Eigenschaften aufweisen. Außerdem kannst du die Ein- und Ausstiegshärte individuell eingestellen.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du dir Klickpedale kaufst

Was sind Klickpedale?

Klickpedale sind spezielle Pedale fürs Fahrrad, die eine besondere Vorrichtung für Fahrradschuhe besitzt. In diese Vorrichtung musst du dich dann richtig einklicken.

Mit Klickpedalen hast du einen besonders guten Halt und kannst nicht mehr abrutschen. (Bildquelle: unsplash.com / Aj Alao)

Durch diese Klickverbindung ist es nicht möglich, dass du von deinem Pedal abrutscht. Außerdem kommt es zu dem sogenannten runden Tritt. Das bedeutet, wenn der eine Fuß im Pedal nach unten tritt, geht der andere Fuß automatisch nach oben. Dadurch findet eine effektivere Kraftausnützung statt.

Wie funktionieren Klickpedale?

Klickpedale funktionieren dank einer spezielle Pedalplatte (welche Cleat genannt wird), die unter sich unter dem Schuh befindet und in die Klickpedale eingerastet wird. Dafür musst du deinen Fuß mit dem richtigen Fahrradschuh mit etwas Druck auf das Pedal aufsetzen, so das beide Komponenten sich miteinander verbinden.

Um die Verbindung wieder voneinander zu lösen, musst du den Fuß ein wenig zur Seite drehen. Dadurch bist du wieder innerhalb einer Bruchteil von Sekunden wieder frei.

Um dir die Verwendung noch besser zu erklären, haben wir hier ein Video für dich gefunden.

Für welches Fahrrad sind Klickpedale geeignet?

Bevor du dir Klickpedale zulegst, solltest du dein Fahrrad und deine Vorlieben genau kennen. Je nachdem welche Art von Fahrrad du besitzt, solltest du auch deine Pedale darauf einstimmen. Zusätzlich ist es wichtig zu wissen, wie und wo du gern Fahrrad fährst.

Wann machen Klickpedale Sinn?

Klickpedale bieten in der heutigen Zeit einige Vorteile. Vor allem wenn du sehr viel mit dem Fahrrad unterwegs bist und auch gerne Off-Road bist, könnten sich Klickpedale für dich lohnen.

Wenn du mit deiner bisherigen Fahreffizienz unzufrieden bist, kann sich diese immens durch Klickpedale steigern.

Durch den sogenannten runden Tritt bekommst du zusätzlich zur Druckphase auch eine Zugphase. Einfach gesagt ziehst du die Pedale auch hoch. Dadurch kommt es zu einer verbesserten Kraftausnützung.

Auch an einem Rennrad machen Klickpedale viel Sinn, da du damit einen viel besseren Halt hast. Mit ihnen hast du den bestmöglichen Kontakt zu den Pedalen und kannst dadurch dein Rennrad viel besser führen.

Was kosten Klickpedale?

Klickpedale liegen in einer großen Preisspanne. Einige Modelle gibt es zwar um ungefähr 30€, die meisten jedoch eher ab 100€. Dabei kommt es ganz auf die Qualität und Zubehör, mit dem die Klickpedale ausgeliefert werden, an. Vor allem professionelle Pedale können sehr teuer werden.

Wo kann ich Klickpedale kaufen?

Klickpedale werden vor allem im Fachhandel verkauft. Zusätzlich sind die meisten Modelle und Marken auch online erhältlich. Unseren Recherchen zufolge werden über diese Onlineshops die meisten Klickpedale verkauft:

  • amazon.de
  • bike-components.de
  • bike-discount.de
  • fahrrad.de
  • bruegelmann.de

Welche Alternativen gibt es zu Klickpedalen?

Neben Klickpedalen gibt es noch drei weitere Arten von Fahrradpedalen.

Die am weitesten verbreiteten Pedale sind die sogenannten Blockpedale. Sie werden vor allem im Alltag verwendet. Blockpedale bestehen aus einer Metallachse und zwei gummierten Blöcke aus Kunststoff.

Auch sehr beliebt sind Aufstandspedale, die sogenannten Bärentatzen. Diese Pedale sind sehr breit und bestehen aus einem Metallkäfig mit Spitzen, Wölbungen oder Zacken nach oben und unten auf den Auflagefläche. Dadurch rutscht du vor allem im Gelände und bei Schmutz viel weniger als bei normalen Blockpedalen ab.

Als weitere Alternative gibt es auch Kombipedale. Diese sind eine Kombination aus Bärentatze und Klickpedalen. Auf der einen Seite ist es wie ein Aufstandspedal aufgebaut und auf der anderen wie ein Klickpedal.

Falls du dir unsicher bist, welches System am besten für dich geeignet ist, haben wir hier für die eine Übersicht mit Vor- und Nachteilen zusammengestellt.

Pedalart Einsatz Vorteile Nachteile
Blockpedal im Alltag an City- oder Trekkingrädern Diese Pedale sind am günstigsten und einfach zu verwenden. Du brauchst dafür keine besonderen Schuhe und kannst ganz normal damit fahren. Von Blockpedalen kannst du sehr einfach abrutschen. Vor allem im Gelände und wenn es sehr nass und schmutzig ist, kann das schnell zu einem Unfall führen. 
Bärentatze Trekking- und Mountainbike Mit diesen Pedalen rutscht du sehr wenig ab. Dass ist vor allem bei Schmutz, Wasser und Schlamm ein großer Vorteil. Wenn du mit Radschuhen mit einer glatten Ledersohle fährst, hast du wahrscheinlich zu wenig Grip.
Kombipedal im Gelände und auf asphaltierten Straßen Diese Pedale sind sehr vielseitig, da du dir aussuchen kannst, ob du ein Klickpedal oder ein Aufstandspedal verwenden möchtest. Dadurch kannst du sowohl mit viel Halt in den Bergen unterwegs sein, aber auch einfach auf der Straße fahren. Für die Klickpedalseite brauchst du spezielle Schuhe. Außerdem sind diese Pedal sehr teuer. 

Entscheidung: Welche Arten von Klickpedalen gibt es und welche ist die richtige für dich?

Wenn du dir Klickpedale zulegen willst, kannst du dich zwischen zwei Arten entscheiden. Je nachdem welches Fahrrad du fährst und auf welchen Strecken du unterwegs bist, hast du zwei Möglichkeiten:

  • Rennrad Klickpedale
  • Off-Road Klickpedale

Diese zwei Varianten unterscheiden sich vor allem im Einstieg und dem Material. Im Folgenden Abschnitt gehen wir näher auf diese Klickpedale ein und erstellen eine Übersicht der Vor- und Nachteile.

Was zeichnet Rennrad Klickpedale aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?

Rennrad Klickpedale ermöglichen den Einstieg nur von einer Seite. Dadurch ist auch der Ausstieg etwas erschwert, vor allem wenn es schnell gehen muss. Dafür bieten sie einen breiten und festen Sitz. Meist werden Rennrad Klickpedale aus Kunststoff hergestellt.

Vorteile
  • Fokus auf Kraftübertragung
  • leicht
Nachteile
  • hoher Verschleiß
  • schwerer Ausstieg

Da du bei dieser Variante stehst du sehr fest in den Pedalen. Dadurch kommt es zu einer einfachen und direkten Kraftübertragung. Diese Pedale eigenen sich perfekt für Rennen, auch wenn der Verschleiß sehr hoch ist.

Was zeichnet Off-Road Klickpedale aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?

Bei Off-Road Klickpedalen, oder auch MTB Klickpedale, kannst du von beiden Seiten einsteigen. Dadurch ist es auch einfacher wieder abzusteigen, wodurch diese Pedale besser geeignet sind, wenn du auch öfters vom Rad absteigen musst.

MTB Klickpedale werden meist aus Metall hergestellt und kommen vor allem bei Mountainbikes und Trekking Fahrräder zum Einsatz.

Vorteile
  • sehr robust
  • fast immun gegen Dreck
Nachteile
  • geringere Auflagefläche
  • schlechtere Kraftübertragung

Aufgrund der kleineren Auflagefläche ist die Kraftübertragung nicht so effektiv wie bei Rennrad Klickpedalen.

Diese Variante eignet sich dafür besser für alltägliche Touren auf etwas anspruchsvollere Strecken.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Klickpedale vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Klickpedale vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich bestimmte Klickpedale für dich eignen oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Bewegungsfreiheit
  • Federspannung
  • Gewicht
  • Schuhe

Bewegungsfreiheit (Float)

Klickpedale haben ein bestimmtes Maß an Bewegungsfreiheit bzw. Float, welches in Grad angegeben wird. Dieser beschreibt den Winkel, in dem du deinen Fuß drehen kannst, ohne dabei die Verbindung der Klickpedale zu lösen.

Der Float-Winkel ist vor allem von den Cleats, also den Platten zwischen Schuh und Pedal, abhängig. Die meisten Klickpedale haben eine selbstzentrierende Federwirkung. Das heißt, dass die Cleats sich von alleine wieder in eine neutrale Position bewegen.

Falls du bereits mit Knieproblemen zu kämpfen hast, empfehlen wird dir Klickpedale mit einem Free-Float System.

Bei diesem System gibt es keinen Widerstand und ab ungefähr 15 Grad klickt der Fuß einfach aus.

Federspannung

Ein weiteres wichtiges Kriterium beim Kauf von Klickpedalen ist die Federspannung. Vor allem bei hochklassigen Pedalen ist diese meist straffer und härter eingestellt, als bei den meisten Mittelklasse-Varianten. Je härter die Federspannung ist, desto schwerer ist es auch sich von den Klickpedalen zu lösen.

Beim Kauf solltest du auch darauf achten, dass sich die Federspannung einfach ändern lässt. Dadurch kannst du die Federspannung auf deine eigenen Bedürfnisse anpassen.

Die Federspannung kann auf deine Bedürfnisse angepasst werden. Für professionelle Rennradfahrer muss diese anders eingestellt werden, als bei Hobby Radfahrern. (Bildquelle: 123rf.com / lassedesignen)

Gewicht

Wenn du viel Wert auf das Gewicht deines Fahrrad legst, solltest du auch bei den Klickpedalen darauf achten. Einige Modelle sind um einiges schwerer, wodurch es nicht mehr so einfach ist, dein Fahrrad aufzuheben.

Falls du also öfters auf Strecken unterwegs bist, bei denen du auch einmal dein Rad über ein kleines Hindernis tragen musst, solltest du dir eher leichte Klickpedale zulegen.

Schuhe

Ein wichtiger Teil von Klickpedalen sind die richtigen Schuhe. Je nachdem ob du Off-Road oder Rennrad Klickpedale hast, sollten auch deine Schuhe dazupassen. Untereinander gibt es fast keine Kompatibilität. Je nach Marke gibt es verschiedene Radschuhe.

Die Schuhe müssen zu den Klickpedalen passen, um optimalen Fahrkomfort zu garantieren. (Bildquelle: pixabay.com / JO-Design)

Der große Unterschied zwischen Off-Road und Rennrad Klickpedalen sind die Cleats. Die meisten Cleats bei Mountainbike Klickpedalen arbeiten mit zwei vertieften Schrauben. Die Cleats bei Rennrad Klickpedalen werden meistens mit drei Schrauben eingerastet.

Vor dem Kauf von Klickpedalen und Schuhe solltest du dich vergewissern, dass du beide gemeinsam verwenden kannst.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um Klickpedale

Seit wann gibt es Klickpedale?

Erfunden wurden Klickpedale schon Ende des 19. Jahrhunderts. Damals wurde ein Pedal mit vorgestellt, in dem sich ein spezieller Schuh durch eine Drehung des Fußes einrasten ließ.

Richtig verwendet wurden Klickpedale zum ersten Mal ungefähr Mitte der 1980er Jahre. Bei diesen Pedalen musste man aber noch per Hand den Verschluss lösen.

Seither sind sie der Standard im Radrennsport.

Im Rennsport sind Klickpedale nicht mehr wegzudenken. (Bildquelle: unsplash.com / Simon Connellan)

Wie stelle ich Klickpedale richtig ein?

Damit deine Klickpedale so effektiv wie möglich sind, ist es notwendig, dass sie auch richtig montiert sind. Dadurch kannst du auch Gelenkschmerzen vorbeugen.

Bei der Montage musst du darauf achten, dass sich die Pedalachse direkt unter deinen Fußballen befinden.

Diese Stelle kannst du dann auf deinen Radschuhe markieren. Die Cleats musst du dann in den Langlöchern der Schuhsohlen so verschieben, dass sie genau auf der vorher markierten Position liegen. Am einfachsten ist das, wenn du ein Geodreieck zum Ausrichten verwendest.

Seitlich sollten deine Füße sehr nahe am Tretlager liegen, damit die Kraftübertragung noch besser ausgenutzt wird. Achte aber dabei darauf, dass du genug Platz zwischen Schuh und Kurbel lässt.

Deine Füße sollten dabei möglichst parallel sein. Zum Schluss sollten die Cleats mit einem 4er-Inbus-Schlüssel mit 4 bis 5 Newtonmeter Drehmoment festgezogen werden. Für noch mehr Halt der Pedalplatten kannst du auch Schraubenkleber verwenden.

Wenn du deine Auslösehärte selbst einstellen willst, haben wir hier ein Video gefunden, dass dir dabei helfen kann.

Wie warte ich Klickpedale richtig?

Damit deine Klickpedale auch optimal funktionieren und eine lange Lebenszeit haben, solltest du die Pedale und Cleats auch regelmäßig reinigen. Am besten du verwendest dafür eine Bürste mit Bike-Reiniger oder Spülmittel.

Um deine Cleats noch besser vor Staub und Schmutz zu schützen, kannst du nach der Reinigung die trockenen Cleats mit Silikon-Spray einsprühen. Dadurch wird auch der Ein- und Ausstieg reibungsloser.

Die Bindung und Vorspannfedern kannst du, um den Mechanismus zu schmieren, mit einem handelsüblichen Multi-Öl einsprühen.

Je nach Hersteller können sie auch eigene, genauere Anweisung zur Reinigung von Klickpedalen haben.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Knieproblemen und Klickpedalen?

Klickpedale werden immer wieder mit Knieproblemen assoziiert. Dabei gibt es zwischen Knieproblemen und Klickpedalen keinen wirklichen Zusammenhang.

Solange du deine Pedale richtig eingestellt hast, solltest du keine Knieprobleme mit deinen Klickpedalen bekommen. (Bildquelle: unsplash.com / Blubel)

Wenn du deine Klickpedale und vor allem deine Cleats richtig eingestellt hast, solltest du keine Knieprobleme bekommen.

Wie kann ich das Ausklicken mit Klickpedalen üben?

Als Anfänger ist die Verwendung von Klickpedalen am Anfang etwas herausfordernder. Damit du dich so schnell wie möglich an das Ein- und Ausklicken gewöhnst, solltest du es am Anfang viel üben.

Am besten ist es, wenn du auf einer sehr ruhigen und dir bekannten Straße fährst und ganz bewusst aus- und wieder einklickst. Dadurch kannst du auch die Auslöse-Stärke anpassen.

Je öfter du übst, desto schneller verinnerlichst du die Bewegung zum Ausklicken und desto sicherer wirst du bei der Verwendung von Klickpedalen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.bike-magazin.de/service/schrauber_tipps/workshop-cleats-montage-von-klickpedalen/a31639.html

[2] https://www.roadbike.de/rennrad-training/wie-lerne-ich-mit-klickpedalen-zu-fahren/

[3] https://www.mountainbike-magazin.de/parts/mtb-klickpedale-im-test/

Bildquelle: 123rf.com / Pavol Stredansky

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