Zuletzt aktualisiert: 10. Dezember 2020

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Dämpferpumpen verbessern maßgeblich die Performance deines Fahrrads und sorgen für eine Menge Spaß unterwegs on- und offroad. Egal, welches Fahrrad du fährst: Hat es eine Federgabel oder einen Dämpfer, hast du es in der Hand. Mit einfacher Bedienung und integriertem Messinstrument erhöhst du den Luftdruck der Federelemente, der nötig ist, um das Beste aus deinem Fahrrad herauszuholen.

Mit unserem Dämpferpumpen Test 2023 wollen wir dir dabei helfen, die passende Dämpferpumpe für dich und dein Fahrrad zu finden. Dazu haben wir uns die Arten von Dämpferpumpen und ihre Ausführungen genauer angeschaut und verglichen. Die jeweiligen Vor- und Nachteile haben wir aufgelistet. Das soll dir deine Kaufentscheidung vereinfachen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer Dämpferpumpe reguliert man den Luftdruck der Federgabel und des Dämpfersystems eines Fahrrads, welcher auf einem Manometer immer in bar und PSI angegeben wird.
  • Sie ist ein Werkzeug, welches generell noch eher unbekannt ist, aber sich bei Mountainbikern einer hohen Beliebtheit erfreut. Mit bestimmten Adaptern kann die bereits hohe Kompatibilität noch etwas erweitert.
  • Grundsätzlich kann man sich zwischen allgemeinen und universellen Dämpferpumpen entscheiden. Beide sind leicht zu bedienen und teilweise sehr kompakt, sodass sie nicht nur zu Hause oder in der Werkstatt, sondern auch unterwegs einsetzbar sind.

Dämpferpumpen Vergleich: Bewertungen und Empfehlungen

Obwohl die Dämpferpumpe nicht jedem ein Begriff ist, gibt es viele verschiedene Arten auf dem Markt. Nicht alle versprechen Langlebigkeit oder Zuverlässigkeit auf den ersten Blick. Um dich bei deiner Auswahl zu unterstützen, haben wir eine Auswahl der besten Dämpferpumpen für dich zusammengestellt.

Die beste Dämpferpumpe mit analogem Manometer

Die Federgabel Dämpferpumpe von RockShox ist ein Standardmodell. Durch ihr analoges Manometer ist sie jeder Zeit einsetzbar. Die Messung erfolgt manuell und ohne Strom. Der aktuelle Luftdruck springt Dank des roten Hintergrundes direkt ins Auge. Die Pumpe ist für alle RockShox Federgabeln und Dämpfer einsetzbar und auch für andere geeignet. Sie hält dem Druck bis zu 20 bar / 300 PSI statt.

Dämpferpumpen mit analogem Manometer eigenen sich wunderbar, wenn es schnell und einfach gehen soll. Wenn du dir keine Gedanken um den Ladezustand von Batterien machen möchtest, dann ist dieses Model von RockShox ein zuverlässiger Begleiter für dich und dein Fahrrad.

Bewertung der Redaktion: Eine preiswerte, aber hochwertige Dämpferpumpe, die dich einfach nie im Stich lässt.

Die beste Dämpferpumpe mit digitalem Manometer

Die Digital-Gabel 300 PSI Dämpferpumpe ebenfalls von RockShox zeichnet sich durch in digitales Manometer aus, welches den Luftdruck der Federelemente gut lesbar und auf die Nachkommastelle genau anzeigt. Mit knapp über 31 cm ist sie im Vergleich zu anderen Pumpen dieser Art etwas größer, gleicht das aber durch ein Kunststoffgehäuse mit dem Gewicht von nur 200 Gramm wieder aus.

Digitale Manometer punkten mit ihrer Genauigkeit. Das kann das Zünglein an der Waage sein, wenn es darum geht, den perfekten Luftdruck und damit die bestmögliche Performance des Bikes zu erreichen. Das Ablesen ist kinderleicht und das bei allen Lichtverhältnissen und ohne Brille. Wenn dir auch bei deinen Werkzeugen der digitale Fortschritt wichtig ist, findest du in dieser Pumpe einen freundlichen Helfer.

Bewertung der Redaktion: Zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt man eine moderne Dämpferpumpe für richtige Perfektion.

Die beste Dämpferpumpe für unterwegs

Die Pocket Shock DXG Minipumpe von Topeak punktet durch ihre Handlichkeit und behält trotz der kleinen Größe eine großzügige Anzeige auf dem Manometer mit bis zu 24,8 bar / 360 PSI. Durch das kompakte Format von rund 21 cm und einem Gewicht von 170 Gramm kann diese Dämpferpumpe in einer Sattel- oder Trikottasche verstaut werden ohne zu beschweren.

Dämpferpumpen mit kleiner Größe und starker Leistung eignen sich perfekt für unterwegs. Besonders praktisch ist das, wenn man größere Touren zurücklegen möchte und beim Gepäck auf das Gewicht achten muss.

Bewertung der Redaktion: Hier trifft der Sprichwort „Klein, aber fein!“ eindeutig zu. Wer auf kompaktes Equipment setzt, der sollte dieses Model wählen.

Die beste Dämpferpumpe mit Gummi-Schlauch

Die Legierung Bike Schock Pumpe von Beto eignet sich durch ihren Gummischlauch ideal zum Verbinden mit schwer erreichbaren Federgabel- und Dämpferventilen. Der zusätzlich mit Nylon gestärkte Schlauch ist rund 15 cm lang und sehr flexibel.

Dämpferpumpen mit dieser Art von Schlauch sind 360° Grad-flexibel einsetzbar und erlauben dem Benutzer eine angenehme Arbeitshaltung. Das Gummi verzeiht viele Drehungen und Quetschungen und ist ganz einfach zu reinigen.

Bewertung der Redaktion: Wenn du nach einer Dämpferpumpe suchst, mit der du flexibel und angenehm arbeiten kannst, gewinnst du mit dieser einen Freund in allen „Dämpfer“-Lagen.

Die beste Dämpferpumpe mit Stahlflexschlauch

Die Dämpferpumpe SAM Suspension Air Mechanic von SKS Germany besticht mit einem Aluminium – Gehäuse und einem schwenkbarem Schlauchanschluss, der mit Stahlflex – Gewebe verstärkt ist. Die Festigkeit schont das Dämpferventil während des Pumpens und ein doppel-stufiges Ventil sichert den Luftdruck zweifach ab.

Sicherheit und Langlebigkeit zeichnen diese Dämpferpumpe aus. Neben dem Schutz des Schlauches für das hinzugefügte Gewebe sorgt sie ebenfalls für die Langlebigkeit des angeschlossenen Ventils.

Bewertung der Redaktion: Wer lange etwas von seiner Pumpe und seinen Ventilen haben möchte, der sollte sich für dieses Modell entscheiden.

Die beste universelle Dämpferpumpe mit 2 in 1

Die Dual Function 2 in 1 Dämpfer-/Mini-Pumpe von Beto zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit aus. Sie kann sowohl für Federungselemente als für das Aufpumpen der Fahrradreifen verwendet werden. Möglich macht das ein Umschalten von hohem Volumen auf hohen Druck. Kompatibel ist sie für alle drei gängigen Fahrradventile (Autoventil, Presta-Ventil und Dunlop-Ventil).

Dämpferpumpen mit einer effektiven Kombination aus Dämpfer- und Luftpumpe sind selten. Grundsätzlich kann zwar jede Dämpferpumpe mit einem kompatiblen Ventil verbunden werden, allerdings ist das Fassungsvolumen und damit die effektive Pumpleistung einer Dämpferpumpe minimal. Das Umschalten macht den entscheidenden Unterschied und verleiht dieser Pumpe den Vorteil.

Bewertung der Redaktion: Suchst du nach einer vielseitig einsetzbaren Dämpferpumpe, um dass die Luftpumpe auf Touren zu Hause lassen kannst, hast du sie gefunden.

Dämpferpumpen: Kauf- und Bewertungskriterien

Damit du die passende Dämpferpumpe für deinen Gebrauch einfacher finden kannst, haben wir die wichtigsten Aspekte für dich zusammengestellt. Mit diesen Kriterien bekommst du schnell einen guten Überblick:

Im Folgenden erklären wir dir die einzelnen Kriterien genauer.

Einsatzbereich

Eine Dämpferpumpe wird in der Regel bei den Federungselementen von Fahrrädern eingesetzt. Dazu gehören die Federgabeln und die Dämpfer.

Am bekanntesten ist wohl die Federung beim Mountainbike (MTB). Mit Federungselementen ausgestattet, sind aber auch viele andere Fahrräder:

  • City-Bikes
  • Cross-Bikes
  • Trekking-Bikes
  • E-Bikes
  • Lastenfährräder
  • u.v.m.

Einige Hersteller haben Modelle entwickelt, die universal einsetzbar sind:
Manche kannst du zusätzlich für das Aufpumpen von Fahrradreifen benutzen. Sie dienen damit gleichzeitig als Luftpumpe. Hier sei erwähnt, dass alle Pumpen dieser Art auf die gängigen Fahrradventile ausgerichtet sind, aber die Effizienz ausbleibt. Das Pumpvolumen ist viel kleiner als das der normalen Luftpumpen.

Andere Modelle können für die Dämpfer von Motorrädern verwendet werden. Hier sollte jedoch genau geschaut werden, ob, sowohl der Hersteller der Pumpe, als auch der des Motorrads die Verwendung im Privaten empfiehlt. Wer sich noch nicht so gut mit seiner neuen Maschine auskennt, sollte solche Anpassungen nicht ohne Kontrolle vornehmen.

Anschlüsse

Nicht jede Dämpferpumpe ist für jede Federgabel und jeden Dämpfer direkt kompatibel. Grund dafür sind die verschiedenen Ventile der Gabeln und Dämpfer.

Die Pumpenköpfe sind auf die gängigen Fahrradventile ausgerichtet. Davon gibt es drei Arten:

  • Autoventil (AV), auch Schrader-Ventil genannt
  • Presta-Ventil, auch französisches Ventil genannt
  • Dunlop-Ventil, als klassisches Fahrradventil bekannt

Die meisten sind zum Autoventil kompatibel. In den Herstellerangaben für dein Federsystem kannst du sehen, ob du einen Adapter / Aufsatz für dein Dämpferventil benötigst. Ansonsten kannst du direkt loslegen.

Um einen möglichen Druckverlust beim Abschrauben der Pumpe zu verhindern, haben die Ventile einen speziellen Schraubanschluss, sind doppel-stufig angelegt oder haben ein Hebelschloss, welches erst umgelegt werden muss.

Zum Teil werden die Dämpferpumpen direkt mit einer kleinen Anzahl von Adaptern / Aufsätzen für besonders bekannte Federsystem-Hersteller angeboten. Andernfalls kann man diese separat kaufen.

Luftdruck

Der Luftdruck ist die eigentliche „Leistung“ der Dämpferpumpe und wird in den Maßeinheiten bar oder auch PSI (amerikanische Maßeinheit) angegeben. Häufig findest du beide Angaben vor.
Sollte das einmal nicht der Fall sein, kannst du es ganz einfach selbst umrechnen:

  • Bar = PSI-Wert * 0,069
  • PSI= bar-Wert *14,504

Grundsätzlich können Dämpferpumpen zwischen 20 und 28 bar erzeugen. Das entspricht 300 bis 400PSI. Es gibt auch Ausnahmen, die besonders sinnvoll in Werkstattbetrieben sind und 41 bar bzw. 600 PSI aufbauen können.
Je größer das Volumen ist, desto angenehmer ist die Benutzung und das Ergebnis schnell erzielt.

Reguliert wird der Druck ebenfalls mit der Dämpferpumpe: Ein Drehrad oder ein Knopf helfen dabei, zu viel hinzugefügten Druck wieder entweichen zu lassen. So erhältst du ein perfektes Ergebnis.

Der jeweilige Luftdruck wird je nach Federsystem-Typ und dem Gewicht des Fahrradfahrers eingestellt.

Was genau der richtige Luftdruck für deine Federgabel oder deine Dämpfer ist, findest du über die Herstellerangaben bzw. die Wartungsrichtlinien heraus.

Ist der Druck erst einmal regulär eingestellt, erlernst du das Empfinden für ein richtiges Fahrgefühl. Danach kannst du selbst ausprobieren, wie es sich verändert, wenn du dein Fahrrad in unterschiedlichem Gelände und mit unterschiedlichen Druckeinstellungen ausprobierst – ganz wie ein Profi!

Manometer

Um den eben beschriebenen Luftdruck messen zu können, hat jede Dämpferpumpe ein Manometer.
Es gibt Pumpen mit analoger und mit digitaler Anzeige. Beide geben wieder sowohl bar als auch PSI an.

Es ist eine Geschmackssache, für welche Ausführung man sich entscheidet. Die digitale Anzeige überzeugt mit guter Lesbarkeit und Genauigkeit, ist dafür aber etwas teurer in der Abschaffung und benötigt Batterien. Die analoge Anzeige punktet dafür mit günstigeren Preisen, Stromunabhängigkeit und weniger Gewicht.

Unabhängig von der Anzeige erreichen beide Ausführung das Ziel des von dir gewünschten Luftdrucks.

Größe

Besonders für Radfahrer ist die Größe einer Dämpferpumpe relevant, damit sie leicht verstaut und auch unterwegs eingesetzt werden kann.

Da im Radsport die Mobilität eine große Rolle spielt, wird Zubehör dieser Art mit wenig Größe und Gewicht bevorzugt. Das haben auch die Hersteller erkannt und Mini – und Mikropumpen entwickelt, die ihren Artverwandten in nichts nachstehen.

Normale Dämpferpumpen haben eine Länge zwischen rund 25 und 29 cm. Ausnahmen sind sogar bis zu 35 cm lang. Minipumpen sind kleiner bis um die 20 cm und alles, was noch kleiner ist, gilt als Mikropumpe. Der Blick auf das Gewicht lohnt sich ebenfalls: je nach Materialeinsatz und Länge liegt es zwischen rund 50 und 370 Gramm.

Material

Im Fokus stehen das Gehäuse der Dämpferpumpe und der Schlauch. Wir möchten nur die gängigsten Varianten kurz vorstellen.

Ein Aluminiumgehäuse verspricht einen langen und zuverlässigen Einsatz und liegt stabil in der Hand, wohingegen Kunststoff mit wenig Gewicht punktet. Ein Gummischlauch ist flexibel und kommt besonders gut an schwierig erreichbare Dämpfer heran, wobei der Stahlflexschlauch das Ventil während des Pumpens schont.

Wofür die dich letztendlich entscheidest, hängt, neben deinem persönlichen Geschmack, vom Nutzen und deinem Budget ab, was du bereit bist für dein neues Werkzeug auszugeben.

Dämpferpumpen: Häufig gestellte Fragen und Antworten

Nachfolgend möchten wir dir die wichtigsten Fragen zum Thema Dämpferpumpe beantworten. Dazu haben wir ein paar Fragen für dich herausgesucht, auf die wir gleich genauer eingehen. Wenn du diesen Ratgeber gelesen hast, wirst du die wichtigsten Dinge über Dämpferpumpen wissen.

Was ist eine Dämpferpumpe?

Leidenschaftlichen Mountainbikern ist die Dämpferpumpe bestens bekannt. Alle anderen Radfahrern, die sich noch nicht weiter mit der Federung an ihrem Zweirad beschäftigt haben, ist der Begriff und auch das Werkzeug noch unbekannt. Dabei ist das Prinzip einfach und der Einsatz sinnvoll, aber noch unterschätzt.

Mit dieser Pumpe reguliert man den Luftdruck in den Federgabeln und den Dämpfern von Fahrrädern und verbessert damit die Performance.

Das besondere ist, dass sie mit einem kleinen Luftvolumen einen hohen Druckbereich erarbeitet. Sie funktioniert dennoch wie eine klassische Luftpumpe: Man pumpt Luft per Hand.

Der Luftdruck einer Federgabel oder eines Dämpfers wird mit einer Dämpferpumpe reguliert. (Bildquelle: Clark Young / unsplash)

Ein zwischengeschaltetes Manometer misst den vorhandenen Druck und zeigt die Entwicklung des Luftdrucks bei jedem Pumpstoß an. Der Luftdruck kann bei Bedarf auch nach unten reguliert werden. Die Pumpen für Federgabeln und Dämpfer verfügen über einen Knopf oder einen Drehknopf, welcher gedrückt oder gedreht werden kann, um die Anzeige nach unten zu korrigieren.

Die Dämpferpumpen sind über ein Ventil mit den Federsystemen zu verbinden, was eine weitere Gemeinsamkeit mit der Luftpumpe ist. Um besonders kompatibel zu sein, sind die meisten dieser Pumpen passend zum Autoventil.

Eine mittlerweile Vielzahl von Federsystemen hat zum Teil unterschiedliche Anschlüsse. Das variiert je nach Herstellerpräferenzen. Damit es für dich benutzerfreundlich bleibt, bieten einige Dämpferpumpen-Hersteller deshalb  gleich eine Reihe von passenden Adaptern / Aufsätzen mit an oder weisen auf Adapter-benötigende Federgabel-Marken hin.

Welche Arten von Dämpferpumpen gibt es?

Wenn du dir eine Dämpferpumpe kaufen möchtest, gibt es verschiedene Arten und Ausführungen, aus denen du wählen kannst. Die wichtigsten Vor- und Nachteile haben wir dir zusammengestellt:

Art / Ausführung Vorteile Nachteile
Allgemeine Dämpferpumpe Bedienung wie bei einer Luftpumpe nur für Federgabeln und Dämpfer einsetzbar
Universelle Dämpferpumpe auch Luftpumpe für Fahrradreifen, bei Motoraddämpfern einsetzbar sehr kleiner Markt, wenige Ratgeber online
Dämpferpumpe mit digitalem Manometer Luftdruck leicht lesbar, ganz genaue Angabe Batteriebedarf, teurer in der Anschaffung, mehr Gewicht
Dämpferpumpe mit analogem Manometer keinen Batteriebedarf, günstiger in der Anschaffung Luftdruck schwieriger lesbar, Angabe ohne Nachkommastelle, leicht
Dämpferpumpe mit Gummi-Schlauch sehr flexibles Verbindungsstück, erreicht schwer erreichbare Ventile, Länge des Schlauchs anfälliger für Beschädigungen
Dämpferpumpe mit Stahlflexschlauch schont das Ventil beim Pumpen, langlebig kürzerer Schlauch, erreicht nicht alle Ventile problemlos

Wenn man sich die Tabelle genauer anschaut, fällt auf, dass man zwei Arten und vier Ausführungen der Pumpen auf dem Markt findet. Es gibt:

  • allgemeine Dämpferpumpen für Federgabeln und Dämpfer von Fahrrädern
  • universell einsetzbare Dämpferpumpen mit einer Kombination aus Dämpfer- und Luftpumpe für Fahrradreifen oder Dämpferpumpen für Fahrrad- und Motorraddämpfer.

Beide Arten werden mit den angeführten Ausführungen des Manometers und dem Schlauch ergänzend kombiniert.

Der große Pluspunkt bei dem digitalen Manometer ist die Genauigkeit der Regulierung und die damit eindeutige Lesbarkeit. Wer das Radfahren bereits professionell betreibt, der weiß, dass kleine Abweichungen schon einen Unterschied in der Performance bedeuten. In der Anschaffung sind Pumpen mit digitalen Manometern etwas teurer und benötigen Batterien, was sich wiederum auf das Gewicht auswirkt.

Einsteiger entscheiden sich daher öfter für ein analoges Manometer. Der Markt bietet günstigere Angebote und man ist nicht auf Batterien angewiesen. Der Luftdruck wird einfach von der Druckanzeige abgelesen. Für unterwegs ist auch das leichtere Gewicht von Vorteil.

Ein Manometer zeigt den aktuellen Luftdruck in der Maßeinheiten bar und / oder PSI an. (Bildquelle: Richard Burlton / unsplash)

Der Schlauch ist das Verbindungsstück und muss einiges aushalten können. Drehungen, Windungen und manchmal auch Wind und Wetter müssen geduldig und zuverlässig ertragen werden. Je schwieriger es ist, an das Dämpferventil zu gelangen, desto eher ist es sinnvoll sich für einen Gummi-Schlauch zu entscheiden. Wenn andere Aspekte der Dämpferpumpe bereits überzeugt haben, spielt die Wahl des Schlauches eine eher untergeordnete Rolle.

Was kostet eine Dämpferpumpe?

Die Preisspanne für Dämpferpumpen liegt zwischen rund 10 und 90 Euro. Statt der Leistung an maximalem Luftdruck, sind Marke, Material und Ausführung für den Preis entscheidend.

Berücksichtigt man die möglichen Anschaffungskosten für absolute High End-Bikes und vergleicht die Kosten für gute Werkzeuge in anderen Bereichen, sind die Preise unseres Erachtens vollkommen angemessen.  Da mehrere Faktoren in der Preisgestaltung eine Rolle spielen, haben wir für dich die Preise jeweils nach den Ausführungen herausgefiltert:

Typ Preisspanne
Allgemeine Dämpferpumpe circa 10 bis 90 Euro
Universelle Dämpferpumpe circa 25 bis 35 Euro
Dämpferpumpe mit digitalem Manometer circa 40 bis 90 Euro
Dämpferpumpe mit analogem Manometer circa 22 bis 70 Euro
Dämpferpumpe mit Stahlflexschlauch circa 30 bis 80 Euro
Dämpferpumpe mit Gummi-Schlauch circa 10 bis 40 Euro

Wenn du dich ganz neu mit dem Thema Federungssysteme beschäftigst und dich selbst um dein Fahrrad kümmern möchtest, ohne immer zum Händler oder in die Werkstatt zu fahren, dann sind die günstigen Modelle ein guter Einstieg für dich. Preislich sind sogar die universellen Dämpferpumpen eine gute Option, da du eine Kombi-Pumpe zu einem attraktiven Preis bekommst.

Als fortgeschrittener Mountainbiker oder Zweirad-Mechaniker in einer Werkstatt sieht man seinen Vorteil bei den qualitativ hochwertigeren Dämpferpumpen, die dann gerne auch etwas teurer sein dürfen.

Langlebigkeit, Volumen und Haptik sind Beispiele, die die Benutzung angenehmer und effizienter machen.

Die Preisunterschiede bei der Art des Manometers und des Schlauchmaterials sind hier nochmal sehr gut erkennbar. Die verbaute Technik und der höhere Materialpreis sind dafür maßgeblich und daher weniger überraschend.

Wo kann ich eine Dämpferpumpe kaufen?

Dämpferpumpen gibt es im Fachhandel, in Sportgeschäften, in Onlineshops und zum Teil sogar in Bau- und Supermärkten.

Über die folgenden Onlineshops werden nach unserer Recherche die meisten Dämpferpumpen verkauft:

  • decathlon.de
  • amazon.de
  • bike24.de
  • boc.de

Die von uns vorgestellten Pumpen sind mit einem Link zu mindestens einem dieser Onlineshops versehen. Wenn du also deine neue Pumpe gefunden hast, kannst du sie direkt darüber zu dir nach Hause bestellen.

Welche Alternativen gibt es zu einer Dämpferpumpe?

Eine Frage taucht immer wieder auf: Brauche ich eine Dämpferpumpe für mein Fahrrad? Gibt es eine Alternative? Kann ich stattdessen eine Luftpumpe einsetzen? Über die folgenden Alternativen wird diskutiert:

Typ Beschreibung
Luftpumpe Luftpumpen gibt es als Hand-, Stand- und Fußpumpe mit jeweils unterschiedlichem Luftvolumen. Man benutzt sie unter anderem zum Befüllen von Fahrradreifen. Sie können einen Luftdruck zwischen 5 und 12 bar aufbauen.
Druckluft-Kompressor Werkstätten für Autos und Fahrräder nutzen diese Art von Kompressoren. An Tankstellen findet man sie auch. Man kann zwischen 8 und maximal 12 bar erreichen. Die Leistung des Kompressors wird nach der Größe des Luftdruckbehälters ermittelt. Das Fassungsvermögen geht von 3 bis 100 Litern.

Schaut man sich den Dämpfer an einem Fahrrad oder selbst an einem Motorrad nun genauer an und vergleicht das mögliche Fassungsvolumen mit einem Fahrrad- oder Autoreifen, wird schnell klar: zu viel Luft und zu wenig Druck. Die Dämpfer sind viel kleiner und haben nur ein kleines Fassungsvermögen, benötigen dafür aber einen viel höheren Druck als die maximalen 12 bar der Kompressor-Alternative.

Eine wirklich passende Alternative zur Dämpferpumpe gibt es leider nicht. (Bildquelle: Timotheus Frobel / unsplash)

Damit sind beide Alternativen zwar im Anschluss an das Ventil kompatibel, aber das eigentliche Ziel, den Luftdruck zu regulieren, wird nur sehr schwer bis gar nicht erreicht. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass sowohl bei der klassischen Luftpumpe, als auch beim Druckluft-Kompressor beim An- und Abschrauben vom Dämpferventil ein Teil der Luft wieder entweicht.

Wie benutze ich die Dämpferpumpe richtig?

Hast du bereits eine Dämpferpumpe und möchtest wissen, wie du sie richtig benutzt, kannst du unserer Anleitung einfach Punkt für Punkt folgen:

  • Vorbereitung: Zuerst gilt es den empfohlenen Luftdruck für deine Federgabel und deine Dämpfer herauszufinden. Dazu schaust du an deinem Fahrrad einmal genau auf die Federgabel. Meistens hat der Hersteller eine kleine Tabelle aufgedruckt, ansonsten schaust du in die Herstellerangaben.
  • Anschrauben: Jetzt schraubst du das Ventil an der Federgabel auf. Du kannst das ganz in Ruhe machen, denn es entweicht keine Luft. Als Nächstes schraubst du den Pumpenkopf, also das Ventil, auf das Gewinde an deinem Fahrrad. Bei Pumpen mit ein zweistufiges / doppel-stufiges Ventil, schraubst du auch die zweite Ebene zu. Das ist der Moment, an dem der Zeiger oder die Anzeige deines Manometers ausschlägt. Du kannst jetzt sehen, ob du den Luftdruck erhöhen oder vielleicht sogar reduzieren musst.
  • Luftdruck erhöhen: Um den Luftdruck zu erhöhen, fängst du einfach an zu pumpen. Jeder kennt das von der Benutzung einer normalen Luftpumpe. Je nach Fassungsvolumen der Pumpe braucht es viele oder wenige Pumpstöße. Bei einer digitalen Anzeige, kannst du bis auf die Nachkommastelle genau regulieren.
  • Luftdruck korrigieren: Hat deine Federgabel oder dein Dämpfer einen zu hohen Druck für dein Körpergewicht oder hast du etwas zu viel aufgepumpt, drückst du den Knopf oder drehst den Drehknopf ein Stück und lässt damit die Luft gezielt entweichen.
  • Abschrauben:  Ist der Luftdruck fertig reguliert, schraubst du den Pumpenkopf einfach ab. Denke daran, beim zweistufigen / doppel-stufigen Ventil erst den als letztes zugeschraubten Teil wieder zu öffnen.

Jetzt weißt du, wie du eine Dämpferpumpe benutzt. Es aber auch gibt diverse Videos im Internet, die es dir veranschaulichen.

Wie verhindere ich, dass Luft entweicht, während ich die Dämpferpumpe benutze?

Dass es einen Druckverlust beim An- und Abschrauben der Pumpe gäbe, ist ein langlebiger und wohlbehüteter Mythos. Die Wahrheit ist jedoch: Keine gut verarbeitete Pumpe lässt es dazu kommen.

Die Hersteller versuchen schon seit einiger Zeit diesem Vorurteil zu entkommen und weisen dehalb in Produktbeschreibungen immer wieder auf Spezialverschlüsse, Hebelschlösser und Doppelventile hin. Es heißt sogar, dass das manches nur Aufgrund des Mythos entwickelt wurde.

Achte beim An- und Abschrauben des Pumpenkopfes darauf, dass du ihn gerade und gewissenhaft aufschraubst und die kannst etwaige Bedienungsfehler umgehen.

Welche Adapter/ Aufsätze gibt es für Dämpferpumpen?

Zwar sind Dämpferpumpen mit den gängigen Fahrradventilen kompatibel, trotzdem brauchst du für manche Federsysteme einen Adapter oder Aufsatz. Wenn du schon weißt, dass das Dämpferventil deines Fahrrads an ein Auto-, Presta- oder Dunlop-Ventil (gängige Fahrradventile) passt, kannst du ohne diesen Umweg die passende Pumpe wählen.

Einen Adapter brauchst du nur für die Dämpfersysteme der folgenden Hersteller:

  • Rock Shox SID
  • Marzocchi
  • Magura Rond

Für die richtige Benutzung schraubst du zuerst den Adapter auf das Dämpferventil. Erst dann wird die Dämpferpumpe angeschraubt. An der Bedienung der Pumpe ändert sich dabei nichts.

Fazit

Eine Dämpferpumpe ist notwendig, um den Luftdruck von Federgabeln und Dämpfern sehr genau zu regulieren. Das verbessert die Performance deines Fahrrads. Im Gegensatz zu Luftpumpen, können diese Pumpen mit einem sehr hohen Luftdruck arbeiten und das, trotz ihres kleinen Fassungsvermögens. Die meisten Dämpferpumpen sind kompatibel zum Autoventil, während Ausnahmen angegeben werden.

Beim Kauf kannst du zwischen allgemeinen und Kombinations-Pumpen (2 in 1) auswählen, die ein analoges oder digitales Manometer haben oder einen ventilschonenden Stahlflex-Schlauch. Am besten überprüft man die Anforderungen des Fahrrads oder der Federsysteme, bevor man sich in die Kaufentscheidung stürzt. Das spart mitunter den Einsatz eines Adapters.

Bildquelle: Sergey Rasulov / 123rf

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