Zuletzt aktualisiert: 5. Januar 2021

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Bist du auf der Suche nach einem neuen Crossbike speziell für Frauen? Bei der großen Auswahl kann es schwierig sein zu wissen, wo man anfangen soll. In diesem Artikel helfen wir dir, eine fundierte Entscheidung zu treffen, indem wir dir Tipps geben, wie du das richtige Crossbike für dich auswählst – von der Rahmengröße bis zu den Komponenten.

Außerdem geben wir dir Tipps, wie du ein Crossrad kaufen kannst, das zu deinem Budget und deinen Bedürfnissen passt. Wenn du also bereit bist, den Sprung zu wagen und ein Crossbike für Damen zu kaufen, lies weiter, um zu erfahren, wie.




Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Damen Crossbike ist ein Allrounder, mit dem Du nicht nur in der Stadt, sondern auch auf unebenem Terrain komfortabel fahren kannst. Auch für lange Fahrradtouren eignet sich ein Crossbike für Damen hervorragend.
  • Du kannst beim Kauf den Schwerpunkt in Richtung Rennrad oder in Richtung Mountainbike legen. Umrüstungen zu einem Trekkingbike sind fast immer möglich.
  • Wichtiger als die Rahmengröße ist die Rahmengeometrie. Sie entscheidet schlussendlich in welcher Sitzposition Du Dich die meiste Zeit auf dem Crossbike für Damen befinden wirst und wie sportlich Du fahren kannst.

Crossbike Damen Test: Favoriten der Redaktion

Ratgeber: Fragen mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor Du ein Damen Crossbike kaufst

Was ist ein Damen Crossbike?

Ein Damen Crossbike ist ein Fahrrad, bei dem die Vorteile eines Rennrades mit den Vorteilen eines Mountainbikes kombiniert werden.

Die Kombination aus Rennrad und Mountainbike lässt viel Raum für Variationen zu. So können durch unterschiedliche Bauteile wie dem Rahmen oder den Reifen verschiedene Schwerpunkte auf das Fahrrad gesetzt werden.

Ein Crossbike ist leichter als ein Mountainbike aber auch etwas schwerer als ein Rennrad. Die verbauten Reifen sind etwas schmaler als bei einem Mountainbike, was höhere Geschwindigkeiten erlaubt. Dadurch haben sie aber auch weniger Griffigkeit auf matschigem Untergrund.

Generell sind Crossbikes Allrounder, die sich für Querfeldein-Fahrten ebenso eignen wie für die tägliche Fahrt zur Arbeit oder zum Einkaufen.

Der sportliche Look ist typisch für Crossbikes, darum werden sie meistens auch ohne Extras verkauft, also ohne Gepäckträger, Licht oder Klingel. Weswegen sie meistens noch keine Straßenzulassung laut StVZO haben.

Für welche Einsatzgebiete eignen sich Crossbikes für Damen?

Egal ob mehrtägige Fahrradtouren auf Asphalt, Fahrten bei Regen oder Schnee zur Arbeit, eine Tour durch den Wald oder Erkundungstouren abseits der Wege, ein Damen Crossbike ist für so gut wie jedes Situation geeignet.

Das Crossrad für Damen ist für alle aktiven Menschen geeignet, die einen Mittelweg zwischen spezialisierten Radtypen suchen.

Der Schwerpunkt kann mehr auf Geländetauglichkeit oder hohe Geschwindigkeiten gesetzt werden. Im Allgemeinen ist jedes Crossbike für beides gut geeignet.

Wenn Du jetzt schon weißt, dass Du Dich gerne sportlich verausgabst, kannst Du beim Kauf bereits an die Anforderungen der Zukunft denkst. Du musst dann nur noch ein paar Teile austauschen und kannst an Amateur Radrennen teilnehmen oder in Dirtparks fahren.

Bedenke allerdings, dass sich nicht alle Damen Crossräder für solche Umbauten gut eignen.

Wusstest du, dass Crossbikes die Allrounder unter den Fahrrädern sind?

Crossbikes sind universell einsetzbar. Sie können als Straßenrennrad, Trekkingbike oder sportliche Alltagsmachine genutzt werden.

Gibt es einen Unterschied zwischen Crossbikes für Damen und Herren?

Der markanteste Unterschied besteht in der verwendeten Rahmenform und Rahmengröße der Crossbikes. Crossbikes für Damen haben einen Tiefeinsteiger Rahmen und kleinere Rahmengrößen im Sortiment. Weiterhin ist das Oberrohr etwas kürzer um eine aufrechte Sitzposition zu ermöglichen.

Merkmal Crossbikes für Damen Crossbikes für Herren
Rahmenform Tiefeneinsteigerrahmen, Oberrohr etwas kürzer Diamantrahmen
Rahmengröße kleinere Größen, angepasst an die Körpergröße größere Größen
Laufradgröße im Durchschnitt 26 Zoll im Durchschnitt 28 Zoll
Sattel Sattel an weibliche Anatomie angepasst Sattel an männliche Anatomie angepasst
Griff Bremsgriffe schlanker und näher am Griff angebracht Bremsgriffe weiter auseinander

Weitere Unterscheidungsmerkmale sind manchmal die Laufradgröße (Frauen 26 Zoll, Männer 28 Zoll). Die meisten Damen Crossbikes werden allerdings 28 Zoll Reifen haben. Die Sättel sind der weiblichen Anatomie angepasst, die Bremsgriffe sind etwas schlanker und etwas näher am Griff angebracht.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Frauen auch ein Damen Crossbike beziehen müssen. Es ist heute selbstverständlich, dass Frauen ein Fahrrad mit einem stabilen hohen Rahmenrohr nutzen.

Es ist abhängig von Deinem individuellen Geschmack, ob Du ein eher komfortables Damen Crossbike oder ein sportliches Männer Crossbike möchtest.

Worauf sollte ich achten, wenn ich mir eine Damen Crossbike zulege?

Wenn Du dir ein Damen Crossbike zulegen möchtest, solltest Du Dir davor folgende Fragen stellen:

  • Möchtest Du mehr im Gelände fahren oder eher auf der Straße?
  • Fährst Du eher in ebenen Gegenden? Dann brauchst Du nicht unbedingt eine Gangschaltung.
  • Wie oft wirst Du Dein Damen Crossbike benutzen?
  • Soll Dein Crossbike einem Rennrad oder einem Mountainbike ähneln?

Wenn Dein Fahrrad höheren Ansprüchen genügen muss, lohnt es sich langfristig etwas mehr Geld zu investieren.

Weitere Faktoren, die Dir die Wahl Deines optimalen Damen Crossbikes erleichtern, findest Du weiter unten unter „Kaufkriterien“.

Was kostet ein Damen Crossbike?

Bei Crossbikes für Damen gibt es erhebliche Preisunterschiede. Je nach Qualität der verwendeten Bauteile, Marke oder Einzelanfertigungen kann ein Damen Crossrad für unter 150€ erhältlich sein oder auch über 10.000€ kosten.

Wenn Du das Damen Crossbike nicht sehr häufig nutzt, kann ein günstiges Discounter-Modell schon genügen. Aber bei häufiger Nutzung, anspruchsvollem Gelände oder weiteren Strecken zeigt sich der preisliche Unterschied sehr deutlich. Die Fahrfreude nimmt stark ab.

Durch die verschiedenen Schwerpunkte bei Damen Crossbikes kann man sie in verschiedene Kategorien untergliedern. Die angegeben Preise gelten für die jeweilige Kategorie.

Du kannst Dich an ihnen orientieren, denn der Preis deines Damen Crossbikes wird sich ebenfalls in den Bereichen mit dem entsprechenden Schwerpunkt befinden.

Typ Preis
Cyclocross ca. 180 – 7.200€
Fitnessbike ca. 130 – 2.600€
Mountainbike ca. 160 – 11.000€
Rennrad ca. 220 – 10.000€
Trekkingbike ca. 130 – 6.500€
Citybike ca. 70 – 4.500€

Außerhalb der Hauptsaison, zwischen November und Februar, kannst Du Auslaufmodelle günstig erwerben. Außerdem ist die Chance höher eine besonders ausführliche Beratung eines Fachverkäufers zu bekommen.

Wo kann ich ein Damen Crossbike kaufen?

Die Beste erste Anlaufstelle für den Kauf eines Crossbikes für Damen ist ein Fahrradfachhandel. Es gibt sie manchmal auch in Baumärkten oder Supermärkten. Die größte Auswahl wirst Du allerdings in Online-Shops finden, die oftmals auch mit Rabatten werben.

Unseren Recherchen zufolge werden in folgenden Online-Shops die meisten Damen Crossbikes verkauft:

  • farrad-xxl.de
  • bike-discount.de
  • fahrrad.de
  • das-radhaus.de
  • bruegelmann.de
  • bikeexchange.de
  • ebay.de
  • amazon.de

Da die meisten Menschen eine intensive Beratung benötigen, empfehlen wir, dass Du Dir als erstes eine Beratung bei einem kompetenten Fachverkäufer einholst. Danach kannst Du verschiedene Angebote miteinander vergleichen und das für Dich passende Rad kaufen.

Bau- und Supermärkte haben oft günstige Modelle, dafür aber meistens keine gute Qualität und keinen besonders guten Service. Ebenso solltest Du bei Online-Händlern auf Garantie und Serviceleistungen achten bevor Du einen Kauf tätigst.

Welche Alternativen gibt es zu Crossbikes für Damen?

Ein Crossbike ist prinzipiell bereits die Alternative zu anderen Fahrradtypen.

Wie oben bereits erwähnt, möchten wir Dir diese Typen kurz vorstellen, damit Du ein umfangreiches Bild bekommst.

Mountainbike

Mountainbikes zeichnen sich durch ein besonders breites Reifenprofil, einem relativ kleinen aber robustem Rahmen und gefederten Rädern aus. Ist nur der vordere Reifen gefedert, spricht man von einem Hardtail Mountainbike. Ist auch der hintere Reifen gefedert von einem “Fully”.

Ein Damen Crossbike mit Schwerpunkt auf einem Mountainbike ist schwerer als ein Fitnessbike. Es kann 26 Zoll große und breite Reifen mit tiefem Profil haben. Ein komplett gefedertes Modell wirst du unter den Crossbikes allerdings nicht finden, sondern ausschließlich unter reinen Mountainbikes.

Cyclocross

Ein Cyclocross Bike ist ein Crossbike mit Teilen eines Mountainbikes, aber dem Schwerpunkt auf einem Rennrad.

Es kombiniert eine robuste Gabel und Hinterbau mit etwa 3 cm breiten Reifen und mit einer starren Feder. Der Rahmen, Lenker und weitere Komponenten gehören in das Reich des Rennrades.

Damit ist das Cyclocross Bike gut geeignet für matschige Waldwege und wird gerne im Herbst gefahren. Für Strecken mit vielen Wurzeln oder anderen Hindernissen ist es allerdings nicht geeignet.

Fitnessbike

Die Bezeichnung ist etwas verwirrend, da eigentlich jedes Fahrrad ein “Fitnessbike” ist (E-Bikes mal ausgenommen). Dennoch hat sich diese Bezeichnung für einen bestimmten Crossbike-Typ etabliert. Sie können aber, abhängig vom Hersteller, große Unterschiede aufweisen.

Ein Fitnessbike ist quasi ein abgespecktes Rennrad. Das bedeutet dünne Reifen, feste Gabel und sportliche Sitzposition. Du solltest damit ausschließlich auf befestigten Straßen fahren.

Trekkingbike

Das Trekkingrad ist wie das Crossbike ein Allrounder. Es ist im Gegensatz zu einem Crossbike schon beim Kauf mit allen Teilen ausgestattet, damit es für den Straßenverkehr zugelassen ist.

Die Reifen sind breiter wie bei einem Rennrad, sind aber nicht so tief profiliert wie die eines Mountainbikes. In der Regel haben sie auch Schutzbleche und einen Gepäckträger montiert, damit Taschen für weitere Reisen befestigt werden können.

Rennrad

Unter den Rennrädern gibt es etliche verschiedene Typen. Doch die markantesten Eigenschaften sind die leichte Bauweise, besonders dünne Reifen mit wenig bis keinem Profil und die typischen Rennradlenker.

Im Detail weisen die verschiedenen Rennräder noch etliche weitere Unterschiede auf, beispielsweise werden ausschließlich Felgenbremsen verbaut, sie haben spezielle Pedale für Rennradschuhe und niemals Gepäckträger.

Citybike

Ein Citybike ist ähnlich wie bei einem Fitnessbike ein Fahrradtyp, der je nach Hersteller große Unterschiede aufweisen kann.

Lenker, Rahmen und Sattel sind meistens so eingestellt, dass man mit einer aufrechten Sitzhaltung unterwegs ist. Ein Citybike besitzt alle Komponenten, die für eine Straßenzulassung nötig sind. Sie sind allerdings, im Gegensatz zu einem Trekkingbike, für kürzere Strecken ausgelegt.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst Du Damen Crossbikes vergleichen und bewerten

Nachfolgend werden wir Dir zeigen, welche die wichtigsten Faktoren für die Auswahl eines Damen Crossbikes sind.

Diese Kriterien sollen Dich dabei unterstützen das für Dich passende Rad auszusuchen und verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen.

  • Rahmen
  • Rahmenmaterial
  • Reifenart
  • Lenkertyp
  • Schaltsystem
  • Federsystem
  • Bremssystem
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

In den kommenden Absätzen erklären wir Dir, worauf es bei den einzelnen Aspekten ankommt.

Rahmen

Im Netz kursieren etliche Berechnungstools für die richtige Rahmenhöhe. Diese Ergebnisse liefern Dir allerdings nur einen Anhaltspunkt. Viele Hersteller messen an unterschiedlichen Punkten und bieten keine gute Vergleichsgrundlage.

Viel wichtiger als Ergebnisse aus Rechnern ist Deine schlussendliche Sitzposition. Darüber entscheidet die Rahmengeometrie. Damit ist das Verhältnis von den Rädern, dem Tretlagergehäuse, Sattel- und Steuerrohr gemeint.

Je nach verbautem Winkel ändern sich dadurch die Länge des Ober- und Unterrohrs.

Der richtige Rahmen ist nicht nur abhängig von der Rahmenhöhe, sondern auch von der Länge des Oberrohrs, bzw. vom Sattelrohrwinkel und Steuerrohrwinkel.

Es ist nicht einfach, den für Dich passenden Rahmen zu finden. Da Damen Crossbikes kein gerades Oberrohr besitzen, ist der Sattelrohrwinkel und Steuerrohrwinkel entscheidender für die Sitzposition.

Doch gerade hier ist ausprobieren das Maß aller Dinge. Nach einer längeren Probefahrt und guten Beratung weißt Du welche Maße Dein Rahmen haben muss.

Man unterscheidet zwischen vier verschiedenen Sitztypen:

Sitzposition Beschreibung
Holländisch Der Lenker ist nah am Oberkörper. Diese aufrechte Position ermöglicht entspanntes fahren, leichtes rollen und bequemes sitzen.
Allround Durch eine leichte Neigung nach vorne entlastet diese Position den Rücken und ist für bequemes aber auch schnelleres Fahren.
Dynamisch Der Oberkörper und die Armmuskeln werden durch eine stärkere Neigung nach vorne mehr beansprucht. Diese Haltung ist gut für längere Strecken geeignet.
Sportlich Diese aerodynamische Sitzposition hat den geringsten Luftwiderstand. Sie ermöglicht einen sauberen Bewegungswechsel zum Wiegetritt und ist am effektivsten für hohe Geschwindigkeiten.

Achtung: Die Herren-Rahmen, auch als Diamantrahmen bezeichnet, haben eine höhere Stabilität. Durch die verbauten Tiefeinsteiger bei Damen Fahrrädern ist der Komfort zwar etwas höher, aber der Rahmen kann bei höheren Geschwindigkeiten anfangen zu flattern.

Rahmenmaterial

Über die Jahre haben sich drei Materialien bewährt. Stahl, Aluminium und Carbon. Es gibt auch Titanrahmen, diese sind jedoch sehr teuer oder auch Holzrahmen aus Bambus, welche zwar schick aussehen, aber mit den anderen Materialien nicht mithalten können.

Das verwendete Material wirkt sich stark auf das Gewicht, die Steifigkeit, den Komfort und auf den Preis aus. In der folgenden Tabelle kannst Du Dir einen Überblick über die Eigenschaften der gängigsten Materialien machen.

Material Preis Gewicht Steifigkeit Komfort Alltag
Carbon: Hoch Sehr gering Sehr hoch Hoch Sehr gering
Aluminium: Mittel Gering Hoch Gering Hoch
Stahl: Sehr gering Sehr hoch Gering Sehr hoch Sehr hoch
Titan: Sehr hoch Gering Mittel Sehr hoch Hoch

Das Gewicht spielt im Alltag vor allem dann eine Rolle, wenn Du es oft tragen musst, beispielsweise in Deine Wohnung oder den Keller. Aber auch beim Fahren merkst Du das Gewicht, wenn Du bergauf fährst oder beschleunigen möchtest.

Die Steifigkeit und der Komfort beeinflussen sich gegenseitig. Je steifer der Rahmen ist, desto effizienter ist die Kraftübertragung auf das Rad und desto besser lässt sich das Rad bei hohen Geschwindigkeiten kontrollieren.

Das bedeutet allerdings auch, dass Stöße direkter an den Fahrer weitergegeben werden.

Faustregel: Je steifer desto sportlicher, je weicher desto komfortabler.

Reifenart

Bei den Reifen stellt sich die erste Frage nach der passenden Größe. Ob 26-Zoll, oder 28-Zoll hängt von der Körpergröße, dem Verhältnis von Oberkörper zu Beinlänge oder individuellen Bedürfnissen ab.

Außerdem laufen 28-Zoll Reifen ruhiger auf unebenem Gelände, lassen sich aber nicht so gut beschleunigen. 26-Zoll Reifen sind wendiger, besser zu beschleunigen, aber dafür auch etwas instabiler.

Der klassische Crossbike-Reifen ist einem Trekkingbike-Reifen sehr ähnlich. Er kann allerdings je nach Schwerpunkt variieren. Generell ist ein Crossbike-Reifen schmaler wie der eines Mountainbikes und breiter als ein Rennradreifen.

Er hat in der Mitte ein glattes Profil um gut auf Straßen zu rollen und an den Seiten ein gröberes Profil um in Kurven oder Schotterwegen genug Halt zu bieten.

Reifen von Mountainbikes haben eine breite Auflagefläche und grobe Stollen. Dadurch finden die Reifen sehr guten Halt in weichen Böden und losen Untergründen. Um diesen Effekt zu verstärken haben diese Reifen einen geringen Luftdruck.

Mountainbikereifen sind speziell so konzipiert, dass sie auch im unebenen Gelände den bestmöglichen Gripp liefern können. (Bildquelle: pexels.com / Markus Spiske temporausch.com)

Für Asphalt ist die Kombination aus niedrigem Luftdruck und einer breiten Auflagefläche ein Energiefresser und macht das Fahren anstrengender.

Bei Rennradreifen ist es das komplette Gegenteil. Er ist extrem schmal und besonders glatt. Durch diese Eigenschaften erhält er auf ebenem Asphalt optimale Rolleigenschaften.

Diese Reifen sind ausschließlich für die befestigte Straße gedacht. Als Alltagsreifen für die Stadt oder Feldwege ist er nicht so gut geeignet.

Lenkertyp

Es gibt grob vier verschiedene Lenkertypen, die sich nur noch in verschiedenen Nuancen unterscheiden. Die Lenkerform bestimmt, welche Sitz- und Handpositionen Du am Ende einnimmst.

Je breiter der Lenker ist, desto mehr Kontrolle kannst Du auf das Vorderrad ausüben. Bedenke dabei, dass ein breiter Lenker aber auch schneller an Autos oder anderen Hindernissen hängen bleiben kann.

Wichtig ist auch, dass Deine Handgelenke nicht einknicken. Das ist auf Dauer sehr ungesund. Ein breiterer Lenker ist also nicht automatisch besser.

Es gibt etliche Variationen dieser Lenker um jeden Geschmack zu treffen. Es liegt hier also wieder an Deinen persönlichen Vorlieben, welcher Lenker der richtige für Dich ist.

Flatbar

Der Flatbar ist ein gerader Lenker. Er ist der gängigste Lenker bei Crossbikes für Damen. Durch die gerade Form hat der Fahrer eine gebücktere Haltung. Jedes Mountainbike hat einen Flatbar als Lenker.

Riser

Ein Riser hat eine Krümmung zum Fahrer. Dadurch hat der Radler eine aufrechtere Fahrhaltung, welche für mehr Komfort bei kurzen Strecken sorgt

Rennradlenker

Die Rennradlenker, auch Dropbar-Lenker genannt, sind stark nach unten gekrümmte Lenker. Dadurch hat der Radler mehrere Möglichkeiten wie er sich auf dem Rad positioniert.

Dieser Lenker bedarf allerdings einer Gewöhnungsphase und liegt nicht jedem.

Bullhornlenker

Der Bullhornlenker ist ein Mittelmaß zwischen Rennradlenker und Flatbar. Dieser Lenker ist ein Flatbar-Lenker mit zwei Wölbungen im 90-Grad-Winkel an den Enden.

Eine beliebte Varainte des Fahrradlenkers ist der Bullhornlenker. (Bildquelle: pixabay.com / SCAPIN)

Diese Wölbung erlaubt dem Fahrer etwas sportlicher als mit einem reinen Flatbar zu fahren.

Schaltsystem

Das Schaltsystem entscheidet darüber, mit welcher Übersetzung die Kraft aus den Beinen auf das Rad übertragen wird. Das ist vor allem bei Gegenwind oder Steigungen von Bedeutung.

Man unterscheidet zwischen einer Kettenschaltung oder einer Nabenschaltung. Beide haben Vor- und Nachteile.

Die Kettenschaltung ist das bekannteste Schaltsystem. Sie hat zwischen 16 und 33 Gänge, was bei steilem Gelände oder starkem Wind stets eine optimale Übersetzung ermöglicht. Allerdings ist dieses Schaltsystem intensiver in der Wartung und anfälliger für Verschleiß als die Nabenschaltung.

Die Nabenschaltung befindet sich in einem geschlossenen Gehäuse. Sie bietet zwischen 3 und 18 Gängen. Sie ist weniger effizient, als die Kettenschaltung.

Dadurch ist sie eher für Kurzstrecken auf ebenem Terrain geeignet. Der Vorteil dieses Schaltsystems ist der geringe Wartungsaufwand.

Federsystem

Das Federsystem fängt Stöße ab, welche über die Reifen an den Fahrer weitergegeben werden. Entweder es ist eine Federgabel mit Stahlfeder oder mit Luftkammern. Bei Damen Crossbikes ist in der Regel immer eine Federgabel eingebaut. Es gibt aber auch Räder mit einer Starrgabel.

Eine Federgabel mit Stahlfedern liefert eine etwas bessere Kraftübertragung. Dadurch kann man energieeffizienter fahren. Sie ist meistens günstiger wie eine Federung mit Luftkammern, aber auch etwas schwerer.

Eine Starrgabel ist leicht, robust, preiswert und braucht keine Wartung. Dafür kann sie Stöße nur begrenzt aufnehmen. Schotterwege oder Kopfsteinpflaster können somit unangenehm werden. Auf gerader Straße ist sie dafür sehr gut geeignet.

Achtung: Eine schlechte Federgabel ist deutlich unkomfortabler als eine Starrgabel. Es lohnt sich hier auf Qualität zu setzen.

Bremssystem

Es gibt drei verschiedene Typen von Bremsen. Die Felgenbremse, die Scheibenbremse und die Rücktrittbremse (auch Trommelbremse genannt). Die Rücktrittbremse wird heute kaum noch verwendet. Bei Damen Crossbikes werden üblicherweise Scheibenbremsen eingebaut.

Außerdem können die Bremsen entweder über ein Seilzug- oder Hydrauliksystem mit Ölleitungen betätigt werden. Seilzugsysteme haben eine schlechtere Kraftübertragung, sind dafür aber günstiger.

Hydrauliksysteme sind teurer, können dafür aber schon mit einem Finger bedient werden, da sich das Öl nicht komprimieren lässt.

Die Scheibenbremse erreicht von allen Bremssystemen die höchste Bremskraft. Sie ist außerdem zuverlässiger bei Regen oder Niesel. Allerdings brauchen die Bremsbeläge und die Scheiben etwas bis sie eingeschliffen sind und werden schneller heiß, was ihre Bremskraft mindert.

Die Felgenbremse ist sehr preiswert und leicht zu warten. Es gibt verschiedene Arten von Felgenbremsen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Der Nachteil aller Felgenbremsen ist der spürbare Nachlass der Bremsleistung bei Nässe und der höhere Verschleiß der Bremsbacken.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Für die Bestimmung des Preis-Leistungs-Verhältnisses wird allgemein der Preis, die Qualität der Einzelteile und Montage und der Service herangezogen.

Damen Crossbikes können, wie oben bereits erwähnt, verschiedene Schwerpunkte haben und sich damit für unterschiedliches Terrain eignen. Je nach Einsatzgebiet und Häufigkeit der Nutzung ergibt sich ein anderes Bild einer “guten” Leistung.

Unserer Recherche zufolge lässt sich für den alltäglichen Gebrauch in der Stadt oder auf dem Land, ohne besondere sportliche Ansprüche, ein Preisfenster von ca. 300€ – 800€ festmachen.

Wir konnten feststellen, dass die Räder im unteren Teil dieses Rahmens sich gut für ebenes Gelände und asphaltierte Straße eignen. Willst Du das Damen Crossbike gelegentlich auch auf mäßigem oder mittelschwerem Gelände nutzen, bist Du im oberen Bereich des Preisrahmens richtig.

Crossräder für Damen die Oberhalb dieses Rahmens liegen sind für Dich geeignet, wenn du es gerne besonders sportlich magst. Räder in der Preiskategorie 800-1200€ gehen über die Alltagstauglichkeit hinaus und bieten für besondere Ansprüche entsprechende Qualität.

Für die höchste Qualität ist nach oben sehr viel Platz und kann wie bereits erwähnt auch die 10.000€ Marke knacken.

Der Faktor Service kommt bei Online-Händlern, sowie in Bau- oder Supermärkten oft zu kurz. Wenn Du Dein Damen Crossbike warten möchtest, Dir das allerdings nicht zutraust oder auch nicht die Zeit dafür hast, ist es wichtig zu wissen wo Du diesen Service bekommen kannst.

Fachhändler bieten Dir immer eine gute Beratung und Fachmännische Hilfe. Wenn Du Dein Rad bei ihnen beziehst, besteht oft die Möglichkeit ein Servicepaket dazu zu kaufen, welches Dir einen großen Mehrwert liefern kann und in das Preis-Leistungs-Verhältnis mit einbezogen werden sollte.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Crossbikes für Damen

Kann ich ein Damen Crossbike zu einem Rennrad, Trekkingbike oder Mountainbike umbauen?

Da ein Damen Crossbike ein Kompromiss zwischen Mountainbike und Rennrad ist, lässt sich dieses Rad theoretisch auch zu einem Rennrad, Mountainbike oder Trekkingbike umbauen.

Wenn Du eine Vorliebe zum Schrauben und etwas Geld in die Hand nimmst ist ein Umbau meistens möglich. Ob das am Ende sinnvoll ist ist vom Fahrrad abhängig.

Der Umbau eines Damen Crossbikes zu einem Rennrad oder Mountainbike empfehlen wir Dir in den meisten Fällen allerdings nicht. Die Rahmenform von Damen Crossbikes ist für ein Rennrad oder Mountainbike oftmals nicht geeignet und der preisliche Aufwand liegt meistens über der Anschaffung eines neuen Fahrrads.

Solltest Du Dein Damen Crossbike dennoch zu einem Rennrad umbauen wollen sind die folgenden Punkte die wichtigsten Teile die Du ändern solltest:

  1. Reifen: Ein Rennrad benötigt einen schmalen 28 Zoll Reifen mit wenig Profil und hohem Druck. Die Felge Deines Damen Crossbikes wird vermutlich zu breit sein. Also entweder ein teurer neuer Satz Rennrad-Laufräder oder Sportreifen, die auf die Maße der Felge passen.
  2. Klickpedale: Bei einem Rennrad ist nicht nur die drückende Bewegung, sondern auch die ziehende entscheidend. Als Alternative zu Klickpedalen mit entsprechendem Rennradschuh kannst Du auch Pedalschlaufen verwenden.
  3. Starrgabel: Wenn Dein Damen Crossrad eine Federgabel hat, solltest Du diese mit einer Starrgabel austauschen. Die Federgabel wiegt viel und die Federbewegung nimmt sehr viel Energie auf.
  4. Lenker: Bereits ab 25 km/h ist der größte Widerstand der Gegenwind. Um dem entgegenzuwirken benötigst du eine gestreckte Sitzposition. Entweder Du tauschst Deinen Lenker aus, oder Du stellst den Sattel höher. Dadurch kannst Du Dich weiter nach vorne lehnen.
  5. Alles weg was nicht sein muss: Sonstiges Zubehör welches eventuell an Deinem Crossbike montiert ist und nicht die Fahrtauglichkeit beeinträchtigt solltest Du abschrauben. Das zusätzliche Gewicht stört bei der Beschleunigung oder bei Fahrten bergauf.

Vom Umbau eines Damen Crossbikes zu einem Mountainbike für schwieriges Gelände raten wir ab. Durch den Tiefeinsteiger-Rahmen geht Stabilität verloren, die Du bei heftigen Stößen für Deine Sicherheit brauchst.

Du kannst beim Kauf Deines Damen Crossbikes allerdings darauf achten, den Schwerpunkt bereits auf Mountainbikes zu legen, oder wählst einen stabileren Diamantrahmen.

Der Umbau eines Crossbikes für Damen zu einem Trekkingbike ist simpel. Es benötigt lediglich einen Gepäckträger, Schutzbleche, eine Klingel, einen Ständer und Beleuchtung plus Reflektoren und das Crossbike ist ein Trekkingbike. Crossbikes haben in der Regel alle nötigen Vorbohrungen um das Zubehör anzubringen.

Wie warte / pflege ich mein Damen Crossbike?

Wenn Du kein passionierter Schrauber bist und Dich gut mit den verbauten Teilen Deines Damen Crossbikes auskennst, überlässt Du die Wartung und Einstellung Deines Crossbikes am Besten einem Fachmann.

Diesen lässt Du im Optimalfall nach dem Winter und vor dem Herbst dein Fahrrad checken. Wenn Du es über den Winter nicht nutzt reicht eine einmalige Wartung zu Beginn Deiner Saison.

Was Du allerdings selber machen kannst und auch solltest, ist die richtige Pflege Deines Damen Crossrades. Die nachfolgende Tabelle zeigt Dir wie Du Dein Fahrrad richtig pflegst:

Pflege der.. Beschreibung
Metalloberflächen Je nach Wetterlage oder Einsatzgebiet ist eine Reinigung häufiger nötig. Du benötigst lediglich einen Lappen und warmes Wasser. Ein Druckstrahl wie aus einem Gartenschlauch ist nicht zu empfehlen, dabei kann Wasser in die Lager eindringen. Wenn Du das Rad richtig pflegen möchtest, kannst Du alles außer den Felgenflanken oder Scheibenbremse mit Wachs einreiben.
Antriebsteile Schaltung, Kette, Umwerfer, Zahnkranz und Kettenblätter säuberst Du mit einer Bürste und einem Kaltreiniger, der für Fahrräder geeignet ist. Danach schmierst Du die Kette mit einem geeigneten Kettenfett ein. Nimm auf keinen Fall herkömmliche Öle oder Fette, diese nehmen Schmutz auf und wirken wie eine Schmirgelmasse.

Welchen Luftdruck benötige ich auf meinen Reifen?

Welcher Luftdruck für Deinen Reifen geeignet ist und wie breit sie sind steht auf der Seite des Reifenmantels. Hier findest Du allerdings keinen eindeutigen Wert, sondern einen Druckbereich, in dem sich der Reifendruck bewegen sollte.

Welchen Druck deine Reifen benötigen ist abhängig von dem Gesamtgewicht (Rad+Fahrer+Gepäck), der Reifenbreite und Beschaffenheit bzw. Einsatzgebiet des Reifens.

Die folgenden Richtwerte sollen Dir eine Orientierung geben, bei welcher Reifenbreite der Druck optimal ist. Der angegebene Druck basiert auf einem Gesamtgewicht von 80 kg.

Sollte Dein Gesamtgewicht höher oder niedriger sein kannst Du mit bis zu +- 0,5 Bar variieren. Außerdem sollte dein Hinterrad durch die höhere Belastung 0,2 – 0,5 Bar mehr haben.

  • 20 mm – 9,0 Bar
  • 23 mm – 8,0 Bar
  • 25 mm – 7,0 Bar
  • 30 mm – 5,5 Bar
  • 40 mm – 4,0 Bar
  • 54 mm – 2,5 Bar
  • 60 mm – 2,0 Bar

Für mehr Grip solltest Du weniger Druck auf den Reifen haben, da so die Auflagefläche erhöht wird. Durch die erhöhte Reibung geht allerdings auch Energie verloren und der Verschleiß ist erhöht. Das macht das Fahren anstrengender.

Im Gegensatz dazu führt ein höherer Druck zu weniger Halt und weniger Reibung. Dafür erleichtert es das Fahren und ermöglicht höhere Geschwindigkeiten.

Wann ist mein Damen Crossbike für den Straßenverkehr zugelassen (StVZO)?

Wenn Du Dir ein Crossbike kaufst wird es in der Regel “nackt” sein. Das heißt ohne jegliche Ausstattung, welche teilweise notwendig ist, damit das Rad für den Straßenverkehr zugelassen ist.

Der Gesetzgeber gibt drei Kriterien für eine Straßenzulassung vor. Warnsignale, sicheres zum Stand kommen und jederzeit gute Sichtbarkeit. (Stand: 1.6.2017)

Das Damen Crossbike muss über eine helltönige Klingel verfügen. Ausgeschlossen sind andere Warnsignale wie rufen oder andere Lärm-Signale wie zum Beispiel Radlaufglocken.

Das Rad muss zwei voneinander unabhängig funktionierende Bremssysteme haben, die während der Fahrt leicht zu bedienen sind und den Fahrbahnbelag nicht beschädigen.

Zu guter letzt muss Dein Crossrad für Damen über eine Front- und Rückbeleuchtung verfügen. Zusätzlich ist ein weißer oder roter Reflektor verpflichtend. Batteriebetriebene Leuchten sind zulässig.

Allerdings dürfen sie nicht permanent blinken, da das die Einschätzung der Entfernung erschwert und irritierend wirken kann. Alle Leuchten müssen so eingestellt sein, dass sie keinen anderen Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] test.de/Fahrradtechnik-im-Ueberblick-in-die-Gaenge-kommen-1791218-1791326

[2] profirad.de/bremsen

[3] fahrradmagazin.net/ratgeber/luftdruck-bei-fahrradreifen

[4] fahrrad-ratgeber.com/checkliste.html

[5] fafit24.de/blog/kann-man-ein-crossbike-zum-trekkingbike-umbauen

Bildquelle: pexels.com / The Lazy Artist Gallery

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